Das Buch bietet einen systematischen Überblick über die institutionellen Grundlagen, unter denen Wahlen in unterschiedlichen politischen Systemen abgehalten werden. Der erste Teil zeigt auf, welche Typen von Wahlen es gibt, welche Funktionen sie in demokratischen und autoritären Regimen erfüllen und wie ihre organisatorischen Rahmenbedingungen aussehen. Der zweite Teil behandelt Wahlsysteme als das spezifische Set von Regeln, das die Form der Stimmabgabe festlegt und die Übertragung der Wählerstimmen in Parlamentsmandate definiert. Dabei wird erläutert, nach welchen Kriterien Wahlsysteme bewertet werden, aus welchen technischen Komponenten sie bestehen und wie sie klassifiziert werden können. Auf dieser Basis werden dann die empirischen Auswirkungen unterschiedlicher Wahlsysteme auf die parlamentarische Repräsentation, die Struktur des Parteiensystems und das Wählerverhalten dargestellt. Abschließend werden auch die Bedingungen expliziert, unter denen Wahlsysteme reformiert werden. Die einzelnen Lehrinhalte werden anhand von sechs exemplarischen Länderfällen illustriert und vertieft. Damit bietet das Buch nicht nur eine kompakte und anschauliche Einführung in ein zentrales Teilgebiet der Vergleichenden Politikwissenschaft, sondern regt auch zu selbstständigem Weiterarbeiten an.