Beschreibung
Am 27. August 1824 wurde Johann Christian Woyzeck wegen Mordes auf dem Leipziger Marktplatz enthauptet das Ende eines Kriminalfalls, der Georg Büchner zu seinem berühmten aber Fragment gebliebenen Drama inspirierte. In diesem Hörspiel werden die Texte Büchners mit authentischen Zeugnissen rund um den historischen Woyzeck-Prozess verwoben.
Am 27. August 2017 wurde wieder zu einer "Hinrichtung" an gleicher Stelle eingeladen, wo eine Nachbildung des - damaligen Schafotts aufgebaut war. Doch statt eines blutigen Hinrichtungspektakels wurde dem Publikum im Rahmen einer Performance eine Fassung dieses Hörspiels geboten.
Autorenportrait
Karl Georg Büchner wurde am 17. Oktober 1813 in Goddelau bei Darmstadt geboren. Er war ein politisch engagierter Schriftsteller des Vormärz, Mediziner, Naturwissenschaftler und Revolutionär. Während seines Medizinstudiums in Gießen schloss er sich einer sozialrevolutionären Bewegung an und begann die Flugschrift Der Hessische Landbote zu verfassen, in der er die Landbevölkerung zur Revolution aufrief. Nachdem er aus Gießen fliehen musste, verfasste Büchner das Revolutionsdrama Dantons Tod. Später entstanden unter anderem die Novelle Lenz, das Lustspiel Leonce und Lena sowie das Fragment gebliebene Drama Woyzeck.
Büchner starb am 19. Februar 1837 mit nur 23 Jahren. Nach ihm ist der Georg-Büchner-Preis, die höchste literarische Auszeichnung Deutschlands, benannt.