Beschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: sehr gut, Universität Bielefeld (Fakultät für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: "The `packaging of politics is evident in the operation of many political institutions and processes, although the activities of political parties during general elections offer perhaps the clearest example. Parties have recruited small armies of media advisors to develop strategies for promoting electorally favourable media images of their leaders and key policies" (Franklin 1994, S.6).Im Zuge der organisatorischen Expansion treten neben einer steigenden Mitgliedschaftszahl gewichtige qualitative Veränderungen innerhalb der politischen Partei auf. Die Entwicklung führt dahin, daß sie nicht mehr als einfaches, überschaubares Ganzes existieren, sondern sich eine Unterteilung in Anhängerschaft, unterschiedliche Ebenen der Parteiführung, Flügeln und Richtungen beobachten läßt. So hat sie sich zum einen als Partei selbst, aber auch bezüglich ihrer Teile, nämlich der Mitgliedschaft und deren Beziehung zueinander, gewandelt (vgl. Willke 1996, S.135) Der Größenzuwachs führt zwangsläufig zu Einschränkungen der Möglichkeiten der Relationierung bestimmter Mitgliederbeziehungen. Es ist innerhalb einer großen Organisation nicht mehr allen Mitgliedern möglich, zu allen anderen Mitgliedern in Beziehung zu treten.Auffällig ist dabei vor allem die verstärkt auftretende interne Differenzierung der Arbeitsbereiche der politischen Organisation. Diese Tendenz zur fortschreitenden Segmentierung ist gekennzeichnet durch die Entstehung neuer Referate und Arbeitskreise, die sich (ausschließlich) mit bestimmten, spezifizierten Themengebieten auseinandersetzen. Nun hat sich im Laufe der Zeit innerhalb der politischen Partei ein Subsystem herausgebildet, in das von unterschiedlichster Seite die größten Hoffnungen und Erwartungen gesetzt werden: die Pressestelle.Vor allem politischer Parteien scheinen davon auszugehen, daß eine Professionalisierung der Öffentlichkeitsarbeit die Organisation ihrem Ziel näher bringt, Öffentlichkeit für sich zu gewinnen (vgl. Jansen / Ruberto 1997, S.36). Als Indiz hierfür kann das stetige Vordringen von politischer PR in sämtliche Bereiche der Politik dienen. PR hat, ohne Zweifel, einen festen Platz in pluralistisch organisierten Demokratien gefunden (vgl. Ronneberger 1989, S.149).[...]
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