Wie kriegt der 16jährige Leander sein Leben mit einem abgetauchten Vater, einer Mutter, die als Bestatterin arbeitet und dem geistig behinderten Bruder Benni auf die Reihe? Damit kann Leander weder bei seinen Freunden punkten noch Ines erobern. Die Pfingstferien zuhause am Starnberger See werden eine einzige Enttäuschung: Leander darf nicht in den geplanten Urlaub mit seinen Freunden fahren, und damit schwindet die Chance, Ines seine Liebe zu erklären. Stattdessen erwarten ihn Benni-Aufpasser-Tage. Das einzige, was Leander im Moment wirklich interessiert, sind seine geheim gehaltenen Sprachvergleiche. Jedes Resultat ist für ihn die Chance auf einen guten oder die Warnung vor einem verkackten Tag. Alles andere scheint irgendwie daneben, doch egal. Leander sieht nur eine Möglichkeit: Stillhalten und warten, bis sich die Probleme von selbst lösen. Wenn nur Benni nicht wäre und seine verrückte Art. Das, was Leander nicht zu schaffen scheint, erreicht Benni auf seine selbstbewusste, mutige und sozial kompetente Art. Und da ist auch noch Amy, die sich mit Benni anfreundet, aber vor allem an Leander interessiert ist.

1951 in Bamberg geboren lebte ich bis zum Abitur in Kulmbach. Die Bibliothek des Vaters und die Kamera der Mutter gehörten zur Kindheit dazu. So wurden die Literatur und die Fotografie später zu meinen wichtigsten Begleiterinnen. In Tutzing am Starnberger See begleite ich seit 2015 junge Afghanen beim Deutschlernen und bei der Arbeitssuche. Und immer und überall habe ich Buch, Schreibzeug und Kamera dabei. Schreiben ist Leben.