Beschreibung
Ein Edelmann aus Navarra heiratet eine Frau, die gleichzeitig seine Schwester und seine Tochter ist, ohne dass er davon weiß.Eine erotische Geschichte aus dem lustvollen Leben im Mittelalter ... die unanständigen Geschichten von den Gattinnen, die ihren Männern Hörner aufsetzen, von den Frauen, die sich mit Brüdern, Schwägern, Vettern und anderen Blutsverwandtschaften mischen. Von den Männern, die nicht weniger sündigen als die Weiber, die ihr Weib allein im Bette vor Kälte erfrieren lassen und ehebrecherisch anderen Weibern nachlaufen.Zur Zeit des Königs Jean d'Alebret, meines väterlichen Herren, des Königs von Navarra, gesegneten Angedenkens, lebte eine adelige Wittib, die einen Sohn, außer ihm aber keine Kinder hatte. Als dieser ihr Sohn das Alter von fünfzehn Jahren erreicht hatte, verliebte er sich in eine Zofe seiner Mutter und entbrannte für sie so heftig, dass er nicht wusste, wie er ohne das Mädchen leben sollte; derart, dass er ihr Tag und Nacht immer an der Falte hing und nach der Gewohnheit unseres Landes, woselbst alle Männer sehr vertraulich und frei mit den Weibern um-gehen, sie küsste und mit ihr schäkerte, wann es ihm beliebte, ohne dass seine Mutter oder andere Leute etwas besonderes daran gefunden hätten. Er begnügte sich aber nicht mit Küssen, sondern wäre gerne zu jenem letzten Ende gelangt, nach dem gemeiniglich die Liebe strebt....