Beschreibung
Auch eine Spezialistin für Etrusker und Nabatäer kann gnadenlos mit der Gegenwart und ihren Herausforderungen konfrontiert werden. das muss die Archäologin Ariane in aller Konsequenz erfahren. Ihr Mann Vittorio schreibt als linksliberaler Journalist gegen Korruption und Gewalt in Italien an, aber erst als ihre Tochter Katja in ein Attentat verwickelt ist, bricht die hässliche Politik über die Familie herein. Katja reist nach Indien und verschwindet dort - Ariane folgt ihr bis nach Nepal und mitten hinein in ihre eigene Vergangenheit. In Mustang, einer abgelegenen Bergregion, hat sie sich einst in eine leidenschaftliche Affäre mit ihrem Professor gestürzt. Kein Stein bleibt auf dem anderen. Erika Wimmer Mazohl erzählt mit wunderbarer Detailgenauigkeit und Liebe zu ihren Figuren eine vielfältige Geschichte um Mutter und Tochter, Mann und Frau, Gewalt und Frieden, Kultur und Krieg, Fremdheit und Zuhause und zeigt in farbenprächtigen, lebendigen Bildern die Zerbrechlichkeit menschlicher Beziehungen wie auch die Gefährdung von Kulturschätzen, wenn sie in Italien, Indien oder Nepal zwischen die Fronten geraten.
Autorenportrait
Erika Wimmer, geboren und aufgewachsen in Bozen/Südtirol, studierte in Innsbruck und ist seit 1983 Mitarbeiterin des Forschungsinstituts Brenner-Archiv der Universität Innsbruck. Neben Essays zur Literatur publiziert sie seit 1992 auch literarisch - Romane und Erzählungen, Theaterstücke und Lyrik. Seit 2004 wiederholt Poesie-Installationen gemeinsam mit bildenden KünstlerInnen und Foto- grafInnen. Bei Limbus: Nellys Version der Geschichte (2014) sowie als Herausgeberin gemeinsam mit Christine Riccabona Arunda. vierzig (2016). Fotostrecke zum Roman Löwin auf einem Bein: www.erikawimmer.net