Beschreibung
Wie werden Menschen zu dem, wie sie uns begegnen? Vor rund hundert Jahren Setzte eine breite wissenschaftliche AuseinanderSetzung mit der Entwicklung und der Sozialisation des Menschen ein. Das große Interesse daran kam auch und gerade von pädagogischer Seite, insbesondere von Lehrerinnen und Lehrern. Es gelang und gelingt der Forschung, wesentliche Merkmale und wichtige Bedingungen der Veränderungen über die gesamte Lebensspanne zu entdecken. In diesem Band wird die Entwicklung heranwachsender Kinder und Jugendlicher im aktuellen Jahrhundert fokussiert. Menschen wachsen als reflexiv verarbeitende Wesen heute immer in institutionellen Kontexten auf. Sie übernehmen immer auch entscheidenden Anteil an den Aufgaben, die sie bewältigen wollen, können oder sollen. Die Heranwachsenden verarbeiten normative Erwartungen ihres Umfeldes sehr unterschiedlich. Sie lassen sich herausfordern und steigern dadurch ihre Kompetenzen oder wählen andere Wege sich mit Zugemutetem auseinander zu Setzen. Basiswissen zu Sozialisation und Entwicklung, über Entwicklungsaufgaben und die Bedeutung von Familie, Peers und Schule wird im ersten Teil dargestellt. Aktuelle Ergebnisse zu Brennpunkten der Entwicklungs- und Sozialisationsforschung (frühe Bildungsprozesse; Entwicklungs- und Autonomisierungsprobleme Jugendlicher; schulisch-berufliche Laufbahn- und Selektionsprobleme) folgen im zweiten Teil. Mit perspektivischen Erörterungen zu Selbstregulation und Gender Mainstreaming im Kontext von Schulentwicklung schließt der Band. Autorinnen und Autoren des Bandes sind: Anna Brake, Eva Dalhaus, Antje Ehlert, Anke Fuchs-Dorn, Marianne Horstkemper, Klaus Hurreimann, Manuela Keller-Schneider, Katharina Maag Merki, Urs Moser, Markus P. Neuenschwander, Sonja Perren, Roberto Priore, Margrit Stamm, Ursula Streckeisen, Silke Werner, Jochen Wissinger sowie Stefan Albisser und Christine Bieri Buschor (als Herausgebende).