Beschreibung
Als sich Birger und Betty, ein junges Liebespaar aus der Marbach, einem Stadtteil von Marburg, abends am Ententeich versöhnen, wird plötzlich ein abgetrennter Kopf hineingeschleudert, in dem offenbar ein Schatz verborgen ist. Sie nehmen das grausige Kleinod an sich und sind fortan Gejagte in der vermeintlich beschaulichen Dorfidylle. Im Dorf seit Jahren bestens bekannte Mitbürger und Einrichtungen zeigen sich plötzlich von einer ganz anderen Seite, denn bald schwebt ein tödliches Ultimatum über ihnen. Sollen sie die Polizei einschalten, oder bringen sie sich dadurch erst recht in Gefahr? Die sich überstürzenden Ereignisse werden in einem atemlosen, stroboskopischen Stil geschildert. Gerade in Birgers Lebenswahrnehmung fehlen immer wieder ein paar Sekunden, als sei er nicht ganz anwesend. Und das inmitten einer mehr und mehr surreal anmutenden Verfolgungsjagd an Originalschau-plätzen voller am Ende bewusst nur lose verknüpfter Fäden, wo Birger Lurche und Mord am Ententeich-Comics liebt, Landgraf Philipp von Hessen in der Marburger Altstadt fleischlichen Genüssen frönt und Tausende Liter Wasser einen ganzen Stadtteil retten: Marbach - Segen und Kerker zugleich. Sogar die Polizei greift schließlich ein! Wird aber der abgetrennte Kopf am Ende sein ganzes Geheimnis preisgeben? Und wer ist sein Besitzer wirklich?
Autorenportrait
Daniel Grosse (*1969) ist Journalist, Redakteur und Jurist. Er lebt in Marburg, ist nach Stationen in Stuttgart, Heidelberg, Berlin, Bad Segeberg und Haigerloch Anfang der 1980er-Jahre in der hessischen Universitätsstadt angekommen. Das Schriftwerk liegt in der Familie: der Vater ist Lyriker in Berlin, der Onkel () war Werber und Verleger. Die Kriminalkomödie Kopfjagd am Ententeich ist auch eine Hommage an den Marburger Stadtteil Marbach mit seinen wunderbaren Menschen und Orten. Literarisch jongliert der Autor mit echten Schauplätzen und einer fiktiven Handlung.