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Dialog statt Trauma

Erschienen am 20.11.2021
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783968370033
Sprache: Deutsch
Umfang: 304
Format (T/L/B): 21.0 x 15.0 cm
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Über Traumata gibt es heute viel mehr Wissen als noch vor wenigen Jahrzehnten. Einerseits entsteht dadurch der Eindruck, dass der Begriff "Trauma" fast inflationär verwendet wird. Andererseits ist es wichtig wahrzunehmen, das Traumatisierungen in unserer Gesellschaft tatsächlich vielfältig stattfinden. Daraus ergeben sich folgende Fragen: Wer ist im engeren Sinne traumatisiert? Was sind die Wirkungen und Symptome von Traumata? Inwieweit übertragen sich Traumata auf nachfolgende Generationen? Wie werden unsere Beziehungen durch Traumata beeinträchtigt? Und vor allem: Was ist zu tun? Um traumatische Erfahrungen zu bearbeiten, die zum Beispiel durch Gewalt verursacht wurden, ist Dialog notwendig. Dieser Dialog benötigt Räume: in der Familie, in der Schule, im Kontext der Arbeit und in weiteren Bereichen der Gesellschaft. Einander wirklich zuhören, offene Fragen stellen, mit Unerwartetem rechnen und auch sich selbst in Frage stellen - da gibt es in unserer Gesellschaft noch viel Luft nach oben. Die Traumaforscher:innen Ingeborg Müller-Hohagen und Dr. Jürgen Müller-Hohagen beleuchten diese Themen aus der Perspektive von Psychotherapie, Schule und Erinnerungsarbeit. Hier haben sie über Jahrzehnte viele Erfahrungen gemacht, die sie nun reflektieren und mit den Leserinnen und Lesern teilen möchten.

Autorenportrait

Ingeborg Müller-Hohagen, geboren 1938 in Dresden, dort den Bombenangriff überlebt. 1950 Flucht in den Westen. Erste und Zweite Staatsprüfung für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. 1962-1978 Tätigkeit an Staatlichen Grund- und Hauptschulen in Essen und Düsseldorf, davon fünf Jahre unterbrochen für die Erziehung der beiden Söhne. 1978-1994 Klassenleiterin in Integrationsklassen der Montessori-Schulen der Aktion Sonnenschein in München bei Professor Hellbrügge. 1994-2003 Rektorin der Montessori-Schule Wertingen bei Augsburg. Seit dem 1982 erfolgten Umzug nach Dachau Einladung von ehemaligen KZ-Häftlingen in die Schulen. 19832013 Vorsitzende des Vereins zur Förderung des Kinder und Jugendtheaters in München, zahlreiche Theaterprojekte. 2001 Bundesverdienstkreuz des Bundespräsidenten Johannes Rau für ehrenamtliche Tätigkeit im Bereich des Kinder- und Jugendtheaters. Mitbegründerin und Dozentin der Montessori Bildungsakademie in München. Weiterbildungskurse, Seminare und Vorträge im In- und Ausland, Coaching. Lehrbeauftragte für Montessori-Pädagogik an den Universitäten Augsburg, LMU München und Passau. 2001 zusammen mit Jürgen Müller-Hohagen Gründung des Dachau Institut Psychologie und Pädagogik. Seit 2017 Mitglied im Präsidium der Lagergemeinschaft Dachau.

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