Beschreibung
Wer ein Tshukudu besitzt, braucht keinen Motor und kein Benzin, um Waren zu transportieren. Die 150 Kilo schweren Holzroller werden als robuste Lastenträger von wagemutigen Fahrern über die holprigen Pisten des Ostkongo gesteuert. Hier, in der vom seit Jahrzehnten tobenden Krieg gezeichneten Provinz Kivu, trotzen die archaischen Geräte den modernen Lastwagen, weil die Wege schlecht, die Sicherheitslage instabil und die Arbeitskraft billig ist. Über einen Zeitraum von 15 Jahren haben die Autoren die Tshukudufahrer im Kongo immer wieder besucht und sich ihre Geschichten erzählen lassen. Erzählungen von Krieg, Vertreibung, von den tropischen Holzarten im Kongo und der Chance, als Besitzer eines Tshukudus das Herz eines Mädchens zu erobern.
Autorenportrait
Christian Frevel, geboren 1960 in Lüdenscheid, studierte Geschichte, Romanistik und Publizistik (M.A.) in Bochum und Aix-en-Provence. Auslandsaufenthalte für Studium und Beruf in Spanien und Frankreich folgten Tätigkeiten als Redakteur bei verschiedenen Zeitungen, Zeitschriften und in Pressestellen. Er arbeitet als Abteilungsleiter Öffentlichkeitsarbeit beim Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat in Essen. Christian Frevel ist Lehrbeauftragter für Non-Profit-PR und -Marketing an verschiedenen Hochschulen in Nordrhein-Westfalen. Seit 1982 etliche journalistische Reisen vor allem nach Afrika und Lateinamerika. Zahlreiche Veröffentlichungen und Realisierung von Ausstellungen, viele davon gemeinsam mit Jürgen Escher. Christian Frevel lebt in Bochum, ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen.