Beschreibung
Die Haitianische Revolution war ein Meilenstein der Weltgeschichte und vermutlich die wichtigste der drei »Atlantischen Revolutionen« des späten 18. Jahrhunderts. Erstmals war Freiheit nicht mehr limitiert, sondern galt auch für ehemalige Sklaven, deren Ausbeutung den Reichtum der französischen Kolonie begründet hatte.
Welche Rolle die versklavten Menschen innerhalb des revolutionären Prozesses aber tatsächlich spielten und inwiefern mit Blick auf die Ereignisse wirklich von einer »Sklavenrevolution« gesprochen werden kann, untersucht Frank Jacob auf Basis eines analytischen Vergleichsmodells für Revolutionen. Wie revolutionär waren die »Schwarzen Jakobiner« wirklich? Und welche Bedeutung hatten die kolonialen Dynamiken, die den Transformationsprozess bedingten bzw. initiierten?
Autorenportrait
Prof. Dr. Frank Jacob, geb. 1984, studierte von 2004 bis 2010 an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg sowie an der Osaka University Geschichte und Japanologie. 2012 wurde er an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg im Fachbereich Japanologie mit einer Arbeit zu Geheimgesellschaften in Deutschland und Japan promoviert. Nach Tätigkeiten als Lehrbeauftragter an der Friedrich-Alexander-Universität und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf wurde er 2013 zum Wissenschaftlichen Assistenten am Lehrstuhl für Neueste Geschichte I der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg bestellt. 2014 erhielt er einen Ruf auf eine Tenure-Track-Professur für Welt- und Globalgeschichte ab 1500 an die City University of New York, 2018 einen Ruf auf eine Professur (tenured) für Globalgeschichte (19. und 20. Jahrhundert) an die Nord Universitet, Norwegen.
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