Beschreibung
Der letzte der drei sogenannten deutschen Einigungskriege bedeutet eine Zäsur für die Rotkreuzentwicklung in Deutschland. Einerseits ist mit ihm die flächendeckende Etablierung der Organisation fast abgeschlossen. Andererseits beginnt gerade in dieser Zeit die breitgefächerte Friedensarbeit des Roten Kreuzes in Deutschland, zuerst bei den Frauen- und später auch bei den Männervereinen. Am Beispiel der Rotkreuzarbeit in der Region Hamburg wird diese Entwicklung aufgezeigt. Im Mittelpunkt des Bandes stehen jedoch die umfangreichen humanitären Aktivitäten der Rotkreuzverbände aber auch anderer Vereine in der Zeit des Krieges von 1870/71 und das hohe Engagement ihrer damaligen Mitglieder. Und es wird deutlich, wie sehr die Grundsätze der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung schon damals die Arbeit geprägt haben. Patriotismus und unparteiliche Hilfe wurden nicht als Gegensatz aufgefasst. Orientiert hat sich die Hilfe allein am Maß der Not.
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