Beschreibung
Mathematik ist in Ungarn traditionell von hoher kultureller und wissenschaftlicher Bedeutung. Intention der Buchreihe „Mathematiklehren und -lernen in Ungarn“ ist es, die beispielgebende Rolle des Landes und den inspirativen Austausch über Grenzen hinweg zum Ausdruck zu bringen.
Der vorliegende Band enthält – ganz in diesem Sinne – Artikel aus mehreren Ländern. Alle Beiträge beschäftigen sich mit dem geometrischen Denken in der Schulmathematik. Geometrisches Denken ist mit verschiedenen kognitiven Aktivitäten und mentalen Repräsentationen verbunden. Dazu gehören das räumliche Denken und Visualisieren, das Verwenden von Darstellungen (die von handgefertigten Skizzen über Abbildungen mittels dynamischer Geometriesoftware bis zu Anfertigungen von Körpern im 3-D-Druckverfahren reichen), das Bilden von geometrischen Begriffen, das Lösen geometrischer Probleme und das geometrische Argumentieren, Begründen und Beweisen.
Die Beiträge im Buch sind auf das geometrische Denken in der ganzen Breite bezogen und verknüpfen Unterrichts- und Forschungsperspektive. Sie widmen sich dabei einerseits der Gestaltung von Lehr-Lern-Arrangements zur Entwicklung des geometrischen Denkens und andererseits der Erprobung von Forschungskonzepten zur Untersuchung des geometrischen Denkens.
Die Artikel bieten in ihrer Vielfalt ideenreiche Anregungen sowohl für den Mathematikunterricht als auch für die Lehramtsausbildung in Mathematik. Und sie geben der Mathematikdidaktik wichtige Impulse für Forschung und Lehre.