Beschreibung
Die Unparteilichkeit ist als Kernstück der Gerechtigkeit ein zentrales Problem der Gerechtigkeitstheorie. Newton, der Vater der klassischen Physik, hatte einmal gesagt, er brauche nur einen einzigen Stützpunkt um die ganze Erde mit Hebelkraft in Bewegung zu setzen. Damit wollte er seine Hebelkraft veranschaulichen, denn so ein Stützpunkt wird er nie finden können. So ähnlich geht es uns mit der Gerechtigkeit und Moral. Wir wissen schon, wenn nicht alles, aber gewiss vieles. An Theorien mangelt es nicht. Uns wird aber immer der Newtonsche Stützpunkt der Unparteilichkeit fehlen. Somit wird uns die Gerechtigkeit immer als ein Wünsch, ein Traum oder eine Theorie begleiten.Im vorliegenden Buch sollen die Ideen der Gerechtigkeit von Aristoteles, Rawls, Dworkin und Sen als wichtigste Vertreter der Gerechtigkeitstheorien in Anlehnung an den Begriff der Unparteilichkeit untersucht werden. Gerechte Urteile erfordern eine unparteiliche Position. Was bedeutet aber unparteilich? Wie ist Unparteilichkeit möglich, wenn wir daran denken, dass die Menschen ständig auf der Suche nach kurz- oder langfristigen Interessen sind? Mit diesen Fragen beschäftig das letzte Kapitel dieses Buches.
Inhalt
0.0 Auftakt1.0 Aristoteles1.1 Typen der Gerechtigkeit1.2 Staat1.3 Zusammenfassung2.0 John Rawls2.1 Vertragsmodell2.2 Kohärenzmodell2.3 Intragenerationelle Gerechtigkeit2.4 Das Recht der Völker2.5 Zusammenfassung3.0 Ronald Dworkin3.1 Gleichheit3.2 Ressourcen3.3 Kritik am Urzustand3.4 Zusammenfassung4.0 Amartya Sen4.1 Entwicklung, Freiheit und Ungleichheit4.2 Pareto-Optimalität4.3 Kritik am Utilitarismus4.4 Zusammenfassung5.0 Unparteilichkeit5.1 Die goldene Regel5.2 Genealogie der Unparteilichkeit5.2 Gerechtigkeit und das Problem der Unparteilichkeit5.4 Problem der Unparteilichkeit bei Dworkin5.5 Sen und der unparteiische Beobachter6.0 Schlusstakt7.0 Literatur
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