Beschreibung
Mit durchschnittlich nur 750 Straftaten pro 100.000 Einwohnern und Jahr gehorte die DDR zu den sichersten Landern der Welt. Das Strafrecht wurde modernisiert, und es gab eine beispielhafte soziale Integration einstmals Gestrauchelter. Kriminalitat galt "e;als dem Sozialismus wesensfremd"e;. Doch daraus erwuchs auch die Schattenseite des DDR-Rechts: Es war Hebel, um die Macht der SED zu sichern, "e;Gummiparagraphen"e; dienten der politischen Unterdruckung und vor dem Gesetz waren langst nicht alle gleich. Klaus Behling beschreibt die politischen Hintergrunde von Strafrecht und Kriminalitat in vierzig Jahren DDR-Geschichte. Er illustriert den Umgang mit dem Recht als "e;Werkzeug im Klassenkampf"e; bis zur sozialistischen Alltagskriminalitat, untersucht die Arbeit der Ermittlungsbehorden und erzahlt von kleinen und groen Ganoven. Herausgekommen ist ein spannungsvolles Stuck Geschichte aus einem untergegangenen Land, das sich wie ein fesselnder Krimi liest, aber auch die Ursachen furs Scheitern und die Folgen der deutschen Einheit nicht auen vor lasst - ein packendes und zugleich informatives Buch.
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