Beschreibung
Kein Land in Europa ist in den letzten 50 Jahren so durch den Wettbewerb mit seinem Nachbarn gepragt worden wie Ostdeutschland. Immer wieder wurden Strategien entwickelt, die den Lebensstandard des Ostens an den des Westens angleichen oder gar ubertrumpfen sollten. Walter Ulbricht proklamierte das Uberholen, ohne einzuholen Erich Honecker verkundete die Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik und Helmut Kohl versprach den Ostdeutschen bluhende Landschaften. Doch was haben diese Ein- und Aufholprogramme tatsachlich bewirkt?Jrg Roesler durchleuchtet, wie sich die ostdeutschen Wirtschaftsverhltnisse unter den jeweils politisch dominierenden Krften in DDR und BRD entwickelten. Dabei kommen berraschend andere Ergebnisse zutage als bundesdeutsche Politiker und Medien seit Jahren verbreiten. Das gern gezeichnete Bild von der bis 1989 stndig gewachsenen Diskrepanz des planwirtschaftlich leistungsschwachen Ostens zum marktwirtschaftlich organisierten Westen, dem seit Anfang der 90er Jahre ein kontinuierlicher Aufholprozess gefolgt sei, lsst sich nach Roeslers quellengesttzter Analyse nicht aufrechterhalten. Er zeigt fr das vergangene halbe Jahrhundert die Phasen der Annherung ebenso wie die der Stagnation und der Auseinanderentwicklung. Eine fundierte innerdeutsche Wirtschaftsprfung - fr 25 Jahre vor und nach der Wende.
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