Beschreibung
Ein Mann spricht zu den Tieren, und die Tiere schweigen. Befreit von der Wechselseitigkeit des Dialogs löst Novarina in diesem furiosen Text die Sprache aus der Enge des repräsentativen Gebrauchs, sie verliert sich in wilder, exzessiver Poesie, in Kapriolen, Listen, Wortwitz und Rhythmus und erzählt so vom eigentlichen Wesen des Menschen, seiner Bestimmung und seiner Verzweiflung. Nachdem dieser Theatertext in Frankreich seit dreißig Jahren immer wieder aufgeführt wird und mittlerweile Kultstatus genießt, macht Leopold von Verschuers kongeniale Übertragung sein anarchisches Ungestüm nun auch auf Deutsch erlebbar.
Autorenportrait
Valère Novarina, 1947 bei Genf geboren, studierte Philosophie und Philologie in Paris. Seit 2006 sind seine Werke offizielles Repertoire der Comédie Française, er ist vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Prix de Littérature Francophone Jean Arp für sein Gesamtwerk.