Beschreibung
Dieses Buch beschreibt erstmals die wechselvolle Geschichte des Schauspielhauses Chemnitz in einer transdisziplinären Betrachtung von Architektur und theater-künstlerischer Praxis. Es verfolgt gleichermaßen die Entwurfsprozesse wie die Aufführungsweisen der letzten fünfzig Jahre. Neben Darstellungen der verschiedenen Spielorte und der Architektur von Rudolf Weißer werden die Raumaneignungen befragt in Gesprächen mit Theaterleuten wie Hartwig Albiro, Hasko Weber, Carsten Knödler, Gundula Hoffmann und Raj Ullrich. Weitere Theaterkonzepte erklärt Stefan Schmidtke im Kontext der Kulturhauptstadt Europas 2025. Vor dem Hintergrund der aktuellen Interimssituation von Schauspiel und Figurentheater (Spinnbau) wird mit der Publikation zugleich die Bedeutung und Perspektive des Theaters als vielschichtiger Kulturort für die Stadt aufgezeigt.
Autorenportrait
Annette Menting, geboren 1965, ist seit 2000 Professorin für Architekturgeschichte und -kritik in Leipzig. Nach Architekturstudium und Promotion an der Universität der Künste Berlin folgten Forschungen und Publikationen zur Architektur der Moderne, Denkmalpflege und zeitgenössischen Baukultur. Seit 2016 leitet sie das transdisziplinäre DFG-Forschungsprojekt Architektur und Raum für die Aufführungskünste und forscht zu Theaterräumen, ihren Entwicklungen und künstlerischen Gebrauchsprozessen.