Beschreibung
"Berlin ist Chicago - nur gewaschen, gestärkt und gebügelt", schrieb der amerikanische Autor George Ade 1908 über die Reichshauptstadt. In der Kaiserzeit war die rasant wachsende Stadt ein Labor für neue Formen der Architektur und Kunst, des Zusammenlebens und der Versorgung einer Millionenbevölkerung. Ob Mietskasernen, Kanalisation, Theater, Stadtbahn, Krankenhäuser oder Museen: Vieles, was zwischen 1871 und 1914 neu war, ist bis heute in Gebrauch und prägt den Stadtcharakter. Die Metropolenkultur vor dem Ersten Weltkrieg war innovationsfreudig, vielstimmig, liberal und weltoffen, kaum weniger als in der Weimarer Republik. Mit ihrem Kaiserzeitbuch legen die Autoren des Standardwerks "Die Zwanziger Jahre in Berlin" einen weiteren Wegweiser in die Geschichte des modernen Berlin vor.
Autorenportrait
Michael Bienert, Autor zahlreicher Bücher zur Kulturgeschichte Berlins, schreibt als Journalist unter anderem für den »Tagesspiegel« und die »Stuttgarter Zeitung«. Daneben leitet er seit 1990 thematische Stadtspaziergänge in Berlin. Die Wochenzeitung FREITAG schrieb über seine Bücher: »Für den Literaturwandler wird Berlin langsam zu Bienertlin.«