Beschreibung
In der vorliegenden Arbeit sollen die Ansätze für das Philosophieren mit Kindern auch auf ihre Eignung als Grundschulfach diskutiert werden. Oftmals kommen dabei die Fragen auf, ob Kinder überhaupt dazu geeignet sind zu philosophieren, ob man das Philosophieren mit Kindern als Philosophie einstufen kann und/oder ob man Kinder mit Philosophieunterricht nicht ohnehin überfordern würde. Diese Fragen gründen auf divergenten Auffassungen von dem, was Philosophie überhaupt ist oder zu sein hat. Geht man von der Philosophie im akademischen Sinne aus, dann sind Kinder damit fraglos überfordert und es wäre natürlich nicht sinnvoll, Kinder die Geschichte der Philosophie, Logik, Erkenntnistheorie, politische Philosophie, Sprachphilosophie oder philosophische Anthropologie zu lehren. Aber zu den genannten Disziplinen gehört natürlich auch die praktische Philosophie und genau hier ist das Philosophieren mit Kindern einzuordnen. Aber auch in die Didaktik der Philosophie muss das Philosophieren mit Kindern eingeordnet werden, da für diesen Bereich spezielle didaktische Prinzipien gelten.
Autorenportrait
Anna Borggreve wurde 1985 in Westerland auf Sylt geboren. Ihr Studium der Bildungswissenschaften bzw. das Lehramtsstudium mit den Fächern Deutsch und Philosophie an der Universität Flensburg begann sie im Jahr 2009. Ihre Abschlussarbeiten schrieb die Autorin im Bereich der Philosophie- und Sprachdidaktik. Die praktischen Erfahrungen in Schulen zeigten ihr, dass trotz Lehrplansatzung des Landes Schleswig-Holstein der Philosophieunterricht oftmals nur als Wahlpflichtkurs in den höheren Klassen angeboten wurde. Daher hat sie sich in ihrer Arbeit "Philosophieren mit Kindern - Ansätze und Eignung des Philosophieunterrichts in Grundschulen" mit der Möglichkeit der Umsetzung von Philosophieunterricht in der Primarstufe auseinandergesetzt.