Beschreibung
Bildungsanbieter sind vermehrt gefordert, ganzheitliche Unterstützungsprogramme für den Erwerb digitaler Kompetenzen bereitzustellen. Auch wenn Studien zeigen, dass kollaborative Lernumgebungen mithilfe digitaler Technologien die Entwicklung digitaler Kompetenzen unterstützen können, bleibt immer noch offen, welche Elemente davon lernfördernd sind. Anhand zweier Forschungsstudien konnte in der vorliegenden Dissertation herausgefunden werden, dass regulierte Lernprozesse, die eine Handlungskomponente bei Lernenden auslösen, den Zusammenhang zwischen authentischen Lernaufgaben und dem digitalen Kompetenzerwerb mediieren. Insgesamt ist festzustellen, dass indirekte Instruktionen in Form von metakognitiven Prompts zur Aktivierung von Überwachungsprozessen, die visuelle und auditive Präsentation von Informationen zur Externalisierung von Denkprozessen sowie die aktive Steuerung von Einflussfaktoren zur kontinuierlichen Weiterentwicklung der Lernkultur bei der Gestaltung kollaborativer Lernumgebung zu berücksichtigen sind.
Autorenportrait
Steffen Moser beschäftigt sich seit mehr als 13 Jahren mit ganzheitlichen Veränderungsprojekten und der damit verbundenen Weiterentwicklung von Organisationen. Als nebenberuflicher Dozent an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg gestaltet er seit mehr als acht Jahren digitale Lehr- und Lernkonzepte. Seit 2019 forscht Steffen Moser in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Lehren und Lernen mit Digitalen Medien der Technischen Universität München an der Gestaltung kollaborativer Lernumgebungen für den Erwerb digitaler Kompetenzen.