Beschreibung
Das Werk bietet eine Neuevaluierung des Kommentars Avicennas zur aristotelischen Poetik und eröffnet Gräzisten, Arabisten und Philosophen gleichermaßen Interpretationsspielräume durch den Fokus auf die Frage, wie Avicenna den Kommentar in seinem philosophischen Wissenschaftssystem selbst verortete. Den Ausgangspunkt nimmt die Arbeit, in aristotelischer Terminologie, bei dem, was für uns früher ist und schließt mit dem, was der Sache nach früher ist. Im ersten Schritt werden der Kommentar selbst und die Quelle, die Avicenna zur Verfügung stand, jeweils deutschen Übersetzungen synoptisch gegenübergestellt. Anschließend wird Avicennas Schrift mit Forschungsergebnissen zur Poetik konfrontiert und abschließend philosophisch kontextualisiert.