Beschreibung
»Es kann kein Leser gewesen sein, der Ihr Buch nachgestellt hat.«»Und warum nicht?«»Weil das Buch erst nach dem Verbrechen erschienen ist.«Jetzt war es an mir, ihn zu fragen, ob er sich sicher sei. Er war es.»Weil das Buch erst nach dem Verbrechen erschienen ist.«»Im Verlag wird das Buch von vielen Leuten gelesen, bevor es veröffentlicht wird«, ich ließ nicht locker. »Es könnte ein Lektor oder Korrektor gewesen sein. Die sind zu allem fähig. Vielleicht aus Rache für meinen Umgang mit den Pronomen.« Der einbeinige Kriminalschriftsteller Estévão wird durch die Beschuldigungen des Inspektors Macieira nachhaltig verunsichert. Ist der blutrünstige Grieche, Produkt seiner Phantasie und Bösewicht Nr. 1 in seinen fünftklassigen Krimis, Realität geworden? Eine mysteriöse Mordserie lässt keine andere Schlussfolgerung zu. So beschließt Estévão der Realität ein Schnippchen zu schlagen und schickt seinen Helden Conrad in immer wieder neue und ausgefallene Auseinandersetzungen mit dem fiesen Killer.Doch je mehr sich der Schriftsteller darum bemüht, mittels seiner Imaginationskraft die Realität zu beeinflussen, desto mehr verwickelt er sich in Widersprüche, und Inspektor Macieira lässt nicht locker.
Autorenportrait
Luis Fernando Veríssimo, geb. 1936, hat sich in Brasilien als Erzähler, Journalist und Humorist einen Namen gemacht. Sein Roman »Im Garten des Teufels« spiegelt in kunstvoller Form die Gegenwart Brasiliens wider, einem Dschungel der Gewalt, der von Jahr zu Jahr sinnloser wird und sich jedweder rationaler Analyse entzieht.Autorenfoto: © Sylvio Sirangelo
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