Beschreibung
Die in diesem Lyrikband versammelten urbanen Gedichte werfen überraschende Blicke auf die Stadt Luxemburg von den Haltestellen des öffentlichen Transports aus. Jedes der Gedichte ist von einer Bus- oder Tramhaltestelle inspiriert, an der die Autorin mit gleichwohl sensiblem als auch scharfem Blick das Alltagsleben und die Geschichte(n) des jeweiligen Ortes poetisch reflektiert. Die Gedichte folgen zwei virtuellen Routen durch die Stadt: 'binnchen - parc de leurope', 'aéroport - val fleuri'. Mögliche Orte der Trauer werden zu 'arrêts supprimés', zu aufgehobenen Haltestellen. 'statt einer ankunft' - eine besondere Wegreise durch die Stadt, bei der sich Orte, Zeiten, Geschichten und Sprache gekonnt ineinander schieben, eine Reise in Metaphern.
Autorenportrait
Ulrike Bail wurde 1960 in Metzingen geboren. Sie lebt seit 2005 als Schriftstellerin in Luxemburg. Neben Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien (u.a. Jahrbuch der Lyrik, les cahiers luxembourgeois) veröffentlichte Ulrike Bail 2011 den Gedichtzyklus »wundklee streut aus. 47 gedichte über theodora« (Conte Verlag, Saarbrücken), 2016 den Gedichtband »sterbezettel« (edition off enes feld, Dortmund) und 2017 den Gedichtband »die empfindlichkeit der libelle« (Editions Phi, Luxemburg). Ulrike Bail wurde 2011 und 2015 beim Concours littéraire national in Luxemburg ausgezeichnet. Einige ihrer Gedichte wurden ins Französische, Englische und Arabische übersetzt.