Beschreibung
"Nationalökonomie ist, wenn die Leute sich wundern, warum sie kein Geld haben." - Kurt Tucholsky Im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise hat der Kapitalismus an Akzeptanz verloren. Eine fundamentale Systemdebatte brach los. Viele erklärten den Neoliberalismus zur Ursache allen Übels und forderten eine Rückbesinnung auf die Soziale Marktwirtschaft. So heißt das berühmte Nachkriegs-Erfolgsmodell einer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, dem Deutschland viel verdankt, nicht zuletzt das Wirtschaftswunder der fünfziger Jahre. Die Soziale Marktwirtschaft ist ein Symbol für soziale Harmonie und gesamtwirtschaftlichen Erfolg. Und sie ist ein deutsches Markenzeichen.Was eine "social market economy" sein soll, muss man den Engländern genauso erst einmal erklären wie den Franzosen die "économie sociale de marché". Doch auch in Deutschland kann kaum jemand genau beantworten, was der Begriff "Soziale Marktwirtschaft" bedeutet und wo er herkommt. Und dass gerade die Soziale Marktwirtschaft nichts anderes ist als ein neoliberales Konzept, gehört auch nicht zum Allgemeinwissen. Karen Horn erklärt alles, was man über den Neoliberalismus und die Soziale Marktwirtschaft wissen muss, um mitreden und sich ein eigenes Urteil bilden zu können. Dass man dabei gleichzeitig etwas über deutsche Geschichte, Institutionen und wirtschaftliche Hintergründe erfährt, ist eine weitere Stärke des kurzweilig geschriebenen Buches. Alles, was Sie über den Neoliberalismus wissen sollten!
Autorenportrait
Karen Ilse Horn, Jahrgang 1966, ist promovierte Ökonomin und Publizistin. Sie lehrt ökonomische Ideengeschichte und amtiert als Vorsitzende der Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft. Frühere berufliche Stationen waren die Wirtschaftsredaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, das Hauptstadtbüro des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln und die Wert der Freiheit gGmbH. Zu ihren Veröffentlichungen zählen "Moral und Wirtschaft" (1997), "Die Soziale Marktwirtschaft" (2010) und "Die Stimme der Ökonomen" (2012).