Beschreibung
Was sind die Folgen emotionaler, körperlicher oder sexualisierter Gewalt? Was wird aus Menschen, die frühe Verluste und Gewalt erleiden mussten? Und die diese fundamental erschütternden Erfahrungen durch strukturelle Dissoziation abspalten mussten? Was bedeutet es, wenn jemand keine einheitliche Identität entwickeln konnte, sondern Viele wurde? Mit diesem Thema beschäftigte sich die DGTD auf ihrer Jahrestagung 2018. Es wurden Fragen diskutiert wie: Wie verändert sich das Gehirn von Menschen, die komplexe dissoziative Störungen entwickelten, wenn sie allmählich integrieren? Was bedeutet Integration überhaupt? Wie verarbeitet man die eigene traumatische Lebensgeschichte? Was tun mit Schmerzsyndromen, Trauerprozessen und den teils bitteren Erkenntnissen über die eigene Vergangenheit und die Grenzen der Aufarbeitungsmöglichkeiten? Viele bleiben oder zu einem Ich integrieren: Warum passiert das und was bedeutet das? Mit Beiträgen von: Thorsten Becker, Julia Bialek, Brigitte Bosse, Anna Ciecior, Christian Firus, Michaela Huber, Susanne Nick, Sina Manthée, Tina Mehmel, Ellert R.S. Nijenhuis, Margarete Phillipp, Martina Rudolph, Cathrin Schauer-Kelpin, Harald Schickedanz, Klara Sommer, Kornelia Sturz, Angelika Vogler, Rita Wichmann
Autorenportrait
Michaela Huber ist psychologische Psychotherapeutin, Supervisorin und Ausbilderin in Traumabehandlung. Für ihre Arbeit erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u.a.: das Bundesverdienstkreuz, den "Mental Health Award für ihre therapeutische Lebensleistung, den Global Pharma Award für das beste psychologische Ausbildungs- und Trainingsprogramm in Europa und den "Women World Award", der an Frauen aus Wissenschaft, Forschung und Lehre verliehen wird. Elisabeth Kernen, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, seit 1998 psychotherapeutische Praxis in Osnabrück. Mitglied der AG Psychotherapie mit Geflüchteten in Osnabrück. Thorsten Becker, Dozent der Beratung (SG), Systemischer Berater und Supervisor, seit Gründung Vorstandsmitglied der DGTD.