Beschreibung
Wer seinen höchsten Lebenssinn begrifflich erfassen will, muss über die Wissenschaften, über Religionen und Philosophien hinausgehen und dem eigenen Lebenskern begegnen, der das Existenzprogramm in sich birgt. Um den Lebenssinn zu verwirklichen, kommt es jedoch nicht alleine auf die Erleuchtung an, sondern auf das, als absolut gesetzte, Willensprogramm, auf die Beherrschung des eingebrochenen Lichtes und das Behaltenkönnen des Lichtes in allen Zellen des Körpers. Dabei stehen wir vor einem Problem: In der modernen Zeit wird der Pflege der geistigen Pflanzen in unserem Seelengarten kaum noch Aufmerksamkeit geschenkt, weil wir den Wildwuchs des Unkrauts höher schätzen, als den Wert der Kulturpflanzen. Zu unserem Geist passt das Böse besser, als das traditionelle Gute. Das Bedürfnis, unser Leben im Einklang mit dem Lebenssinn zu verbringen, schwindet mit jeder neuen Generation. Wie wir es nachfolgend thematisieren werden, gibt es vier Arten von Sinnverständnis, die auf den vier Dimensionen der menschlichen Natur zurückgehen: Der vom Körper aufgestellte Sinn, der psychische Sinn, der geistige Sinn und der göttliche Sinn. Der Lebenssinn integriert alle vier Naturdimensionen. Der vom göttlichen Sinn des Selbstes getrennte "Sinn" ist nur ein Scheinsinn und in Wahrheit ein Gegensinn. Das Sinnverständnis, wie im Alltag gelebt, gibt über die geistige Reife des Menschen Auskunft.Um diesen Kernpunkt herum - um den verdrängten Lebenssinn - schildern wir die Wort- und Begriffsbedeutung der Sinnfrage, stellen die Verhältnisse zwischen Sinn und Strebung klar, heben die Bedeutung des Glücks für Sinnfrage heraus, schildern die Wichtigkeit der bewussten Zeiterlebnisse für das Sinnerfassen, betonen die negative Seite des zivilisatorischen Engagements und erläutern in diesem Zusammenhang die Philosophie der modernen, sinnentleerten Arbeitswelt. Die Sinnbestimmtheit der Menschheit wird am ethischen Lebenssinn geprüft, am philosophischen Weisheitssinn untersucht und mit hermetischen Lebenssinn verglichen. Auch der religiöse Lebenssinn kommt nicht zu kurz.Die im Buch dargestellte Sinnidee entspricht einer uralten Sinntradition, die Gegenstand des höchst gehüteten Geheimwissen war.
Autorenportrait
Ist ein Autor von bekannten Sachbüchern und ein begehrter Seminarleiter. Zu seinen Werken zählen Schriften über die Theorie der Kultur, über die integrale Theorie der Freiheit, mehre Arbeiten zum Modell einer philosophisch begründeten Therapie der Psyche, über die Theorie des Jenseits und der Unsterblichkeit, ein zweibändiges Buch über das Leid und das Böse als Weltproblem, ein philosophisches Trostbuch für das Alter, ein Leitfaden zur Befreiung aus den Irrwegen zu Gesundheit. Weitere wichtige Werke warten auf Veröffentlichung. Trotz thematischer Vielheit, im Mittelpunkt seiner Studien steht der Mensch. Er polemisiert gegen weitverbreiteten Reduktionismus, der das Gott-, Geist und Seelesein auf das Tiersein zurückführt. Er kämpft gegen die metaphysische Blindheit und philosophische Kurzsichtigkeit der modernen Forscher.