Beschreibung
Berufstätige Eltern stehen heute vor der Herausforderung, wie sie Jobs, Kinderbetreuung, Hausarbeit, also kurzum die vielen Aufgaben der Arbeit des Alltags gut miteinander vereinbaren können, wenn beide arbeiten. Viele fühlen sich im Alltag gestresst, insbesondere durch die Hausarbeit. Ob haushaltsnahe Dienstleistungen hierbei entlasten können, beantwortet die wissenschaftliche Studie von Mareike Bröcheler. Sie untersucht, inwiefern Haushaltshilfen für Familien die Arbeit des Alltags verringern oder aber neue Aufgaben hervorbringen.
Vor dem Hintergrund des Balanceakts zwischen alten und neuen Familien- und Geschlechter-Leitbildern arbeitet die Autorin zum einen heraus, welche Faktoren die Nutzung haushaltsnaher Dienstleistungen beeinflussen. Zum anderen verdeutlicht sie die Auswirkungen auf den Alltag, z. B. die zeitliche und mentale Entlastung der Haushaltsführenden. Diese stellen die Zielgruppe für haushaltsnahe Dienstleistungsanbieter dar, deren Lebensbedingungen, Bedarfe und Wünsche detailliert beschrieben werden.
Zudem zeigt die Autorin auf, welche Bedingungen dazu führen, dass aus Perspektive der (potenziellen) Kundinnen positive Dienstleistungsarrangements gelingen können. Praxisnahe Argumente für eine weitergehende Förderung des Sektors haushaltsnaher Dienstleistungen runden die Arbeit ab.
Autorenportrait
Mareike Bröcheler, geb. 1986 in Kleve (Niederrhein), studierte von 2006 bis 2012 Ökotrophologie (Bachelor) sowie Haushalts- und Dienstleistungswissenschaften (Master) an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Danach war sie sieben Jahre lang als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Wirtschaftslehre des Haushalts und Verbrauchsforschung der Universität Gießen beschäftigt. Zudem war sie von 2013 bis 2018 Projektmitarbeiterin im Kompetenzzentrum "Professionalisierung und Qualitätssicherung haushaltsnaher Dienstleistungen" (PQHD). Das vorliegende Werk ist ihre Doktorarbeit.
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