Beschreibung
Einhundert Fotos bekannter und wenig bekannter Berliner Orte - stets unbevölkert - zum Verschicken im Postkartenformat. Kaum hat man Berlin je so gesehen. Ikonographische Bilder aus Berlin kennt man zu Genüge und in verschiedenen Tonalitäten: Sarah Eick gelingt nun das große Kunststück, das auch Urberliner:innen, die sehr viele Fotografien über ihre Heimatstadt gesehen haben, noch Bewunderung abverlangt: ihre Fotos geben zwei fellos Berliner Motive wieder, doch gleichzeitig sind es Werke von einer großen, translokalen, abstraktpoetischen Qualität. Eigentümlich kontextlos, fast wie Ufos, wirken die bekannten Gebäude und Stadtansichten. Ohne jede Form von historisierendem oder nostalgi schem Pathos lässt Eick ihnen eine große Würde zukommen. Selbst eine ImbissBude sieht bei ihr erhaben aus. Tanja Dückers, Schriftstellerin, Publizistin und Kunsthistorikerin