Beschreibung
Betrachtungen eines Ostlings: Ein Wutbürger packt aus. Ansichten eines Normalos.
Inhalt
Vorwort: Worum es mir geht
1. Kapitel
Wie wir Stalin ehrten, und uns dabei selbst nützten
Über ein uckermärkischen Dorf und wie sich nach dem Krieg die Leute schlitzohrig durchschlugen - oder sich geschmeidig den Siegern andienten.
2. Kapitel
Wie sich nach dem Krieg das freie Unternehmertum trotz Verbot und Sozialismus wieder in Birkenhain einnistete
Es fehlt an allem. Doch wie kommt man als Kind in einem kleinen uckermärkischen Dorf nach dem Krieg an Fußbälle oder Bonbons? Es braucht Geld! Und das kann man sich ja verdienen. So wird die unternehmerische Idee eines Karussellbetriebs geboren, um beim alten Kaufmann Fuud Jeschke an die begehrten „Bongse“ zu kommen.
3. Kapitel
Wie ich die Besatzungsmacht nutzte, um hinter ein erotisches Geheimnis zu kommen
Es ist ein heißer Sommer in der Uckermark als der heranreifende, neugierige Erzähler spannende schwarze Pelztiere unter badenden Russenfrauen entdeckt. Eine Kindheit, in der die Jungs erotische Geheimnisse und unternehmerische Qualitäten entdecken.
4. Kapitel
Reisen bildet
Eine bittere Polemik auf viel reisende heutige Politiker bis hin zu jenen, die weder aus der Nazizeit noch im Arbeiter- und Bauernstaat etwas begreifen wollten. Scharfe Beobachtungen eines wenig aber intensiv Gereisten, der inzwischen verzärtelter Erziehung, daraus folgenden Egomanien sowie der Spaßgesellschaft verständnislos gegenübersteht.
5. Kapitel
Meine ersten Erfahrungen in Physiognomie und Psychologie
Wie der notwendige Kauf einer Hose beim Klassenfeind ganz neue Erfahrungen zeitigt, den Genossen sauer aufstößt und in ein pädagogisches Strafgericht mündet, das an längst vergangene Zeiten erinnert. Und warum die heutige Erziehung auch problematisch ist.
6. Kapitel
Erkenntnisse eines Unterschichtsphilosophen und Bio-Deutschen
Wird es uns wie dem römischen Imperium ergehen, das durch eigene Schwäche und den Einfall fremder Völker ausgelöscht wurde? Weshalb zerfallen überhaupt große und kleine Reiche? Die Antworten darauf sind manchmal bitter bis polemisch. Es hilft also nur eines: als Schwejk in die EU-Behörde eindringen und wenigstens ordentlich Absahnen!
7. Kapitel
Wie wir uns selbst abschaffen
Warum Demokratie und Freiheit etwas mit Einsicht in die Notwendigkeit zu tun haben - am Beispiel eines Mietshauses.
8. Kapitel
Noch ein Beispiel unserer Selbstabschaffung
Wie man etwas erwirtschaftet und wie man es auch verspielen kann - am Beispiel eines Kleingartens.
9. Kapitel
Eine kurze Betrachtung zu den verwandtschaftlichen Ost-West-Beziehungen
Über Westpakete, Glücksgefühle und Selbsthilfe in der Mangelwirtschaft. Und den ersten Besuch der Westverwandtschaft nach der Wende, der nicht ohne, naja, Irritationen verläuft.
10. Kapitel
Die Umkehr von Ursache und Wirkung
Eine Suada auf Politiker, wie das SED-Politbüro das westdeutsche Wirtschaftswunder schuf und warum seine kriecherischen Handlanger heute wieder in Amt und Würden sind.
11. Kapitel
Der Besuch
Im Frühjahr 1989 wird die Tochter in Ungarn beim Fluchtversuch festgenommen und die Eltern werden vor den Staatsanwalt gezerrt. Ein Besuch im Stasigefängnis macht klar, wer im Land das Sagen hat. Und diese Leute haben sich kurze Zeit später geschmeidig und unbehelligt in die von ihnen zuvor verteufelte Demokratie gerettet.
12. Kapitel
Von den Auswirkungen der ersten gesellschaftlichen Arbeitsteilung
Sammler und Jäger haben sich seit der Urzeit halbwegs durchgeschlagen, aber spätestens seit den Großeltern hat sich die Welt schnell und dramatisch verändert. Gesellschaftliche Wandlungen und welche Rolle die alte Kaiserfahne dabei spielte.
13. Kapitel
Von den Beziehungen
Von aufgeblähten Verwaltungs- und Beamtenapparaten und dem Unterschied zwischen „Glück gehabt” und „Beziehungen”. Gab es überhaupt Beziehungen in der „klassenlosen Gesellschaft“ oder gilt bis heute ein systemübergreifendes Gesetz?
14. Kapitel
Das Haus
Ein Försterhaus in der Uckermark durchlebt die Phasen der Geschichte: in aufstrebenden Friedenszeiten erbaut erlebt es zuerst die Nazis, dann die rote Armee, die DDR und schließlich, nach der Wende, wildgewordene Rocker...