Beschreibung
Vor fünfzig Jahren, am 20. Dezember 1972, ist der Dichter und Hörspielautor Günter Eich in einem Salzburger Krankenhaus gestorben. In der Nachkriegszeit galt er als der wichtigste Exponent einer Literatur des "Kahlschlags", mit seinen wirkungsmächtigen Hörspielen ("Träume") wurde er zu einem prominenten deutschen Erfolgsautor der fünfziger Jahre. "Ich habe mich", so Eich lakonisch, "vom Ernst immer mehr zum Blödsinn entwickelt, ich finde also das Nichtvernünftige in der Welt so bestimmend, dass es auch in irgendeiner Weise zum Ausdruck kommen muss." Das vorliegende Buch demonstriert die fortdauernde Aktualität seiner poetischen Provokationen. Mit Beiträgen von: Roland Berbig, Michael A. Braun, Michael C. Braun, Kurt Drawert, Mirjam Eich, Nancy Hünger, Jürgen Nendza und Àxel Sanjosé.
Autorenportrait
Michael Braun (Hg.), 1958 in Hauenstein (Pfalz) geboren, studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft und lebt als Literaturkritiker, Herausgeber und Moderator in Heidelberg. 2016 und 2021 Gastprofessur am Dt. Literaturinstitut Leipzig. Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik 2018. Veröffentlichte zuletzt: "Der gelbe Akrobat 3. 60 deutsche Gedichte, kommentiert". Zusammen mit Michael Buselmeier (Poetenladen, Leipzig 2019).