Beschreibung
Curzio Malaparte (1898-1957) unter Zeitgenossen als Exzentriker bekannt, Schriftsteller, Journalist und skandalumwitterter Individualist und Opportunist aus Prato, Toskana, ist auch der Nachwelt in ambivalenter Erinnerung geblieben. Und das nicht nur durch sein literarisches Werk, sondern auch durch seine schillernde Persönlichkeit, seine manière de vivre und seinen politischen Wankelmut. Hierzulande lange in Vergessenheit geraten, erlebt er seit den 1990er Jahren ein Comeback in Deutschland. Sabine Witt gibt einen Überblick über Malapartes Vita und analysiert sein Erzählwerk. Im Mittelpunkt ihrer Analyse steht die unnachahmliche Erzählweise des Autors sowie deren Besonderheiten im Umgang des omnipräsenten Ich-Erzählers mit der der historischen Wirklichkeit.
Autorenportrait
Sabine Witt, Studium der Romanistik und Germanistik in Hamburg; 1994-2006 Lehrbeauftrage an den Universitäten Hamburg und Bremen für romanistische Literaturwissenschaft; Veröffentlichungen und Vorträge zur italienischen und spanischen Literatur; Herausgeberin, Übersetzerin, Lektorin, Italienischlehrerin. Seit 2015 Vorsitzende der Hamburger Autorenvereinigung.