Die Monografie zeichnet das Leben der Künstlerin Iris Pagano de Dornier (1922 - 1996) im Zusammenhang mit ihrem Werk, ihrer Herkunft Südamerika und ihrem außergewöhnlichen Lebensweg aus unterschiedlichen Perspektiven. Mehrere Autorinnen und Autoren stellen ihre persönlichen Erfahrungen mit und ihre Sichtweise auf die argentinisch-deutsche Künstlerin und den Menschen Iris Pagano de Dornier dar. Dies geschieht vor allem über den Weg ihrer Kunstwerke und der dahinterliegenden Gedanken, Konzepte und Lebensfragen der Künstlerin, zum Teil aber auch aus einem sehr persönlichen Verhältnis zu ihr. Daraus ergibt sich das Bild einer breit gefächerten Persönlichkeit, die durch ihren Lebensweg und die künstlerische Ausdrucksweise berührt. Der integrierte Werkkatalog stellt erstmals das Gesamtwerk der Künstlerin vor, unterteilt in zwei Schaffensperioden: die Studienzeit und die Freie Malerei. Das beeindruckende uvre, das die Künstlerin hinterlässt, ist vollständig im Werkkatalog mit zum Teil großen Abbildungen wiedergegeben; der Katalog ist eine Würdigung ihrer Arbeit.

Geboren 1922 in Bahía Blanca in Argentinien, studiert Iris Pagano de Dornier englische Literatur in Buenos Aires, wo sie zunächst als Gymnasiallehrerin unterrichtet. Nach der Heirat mit dem Ingenieur Claudius Dornier jr. emigriert sie 1950 nach Madrid und später nach München. 1978 wagt sie mit 56 Jahren den Sprung in ein neues Leben, studiert Malerei an der Kunsthochschule in Madrid und besucht mehrfach die Sommerakademie in Salzburg. Trotz schwerer Erkrankung schließt sie ihr Studium in Spanien erfolgreich ab. Es folgen 35 Ausstellungen, mit denen Pagano de Dornier bis zu ihrem frühen Tod 1996 ihre Kunst einem regionalen sowie internationalen Publikum präsentiert.