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Lob der Torheit

Mit 82 Abildungen nach Zeichnungen von Hans Holbein d. J.

Bod
Erschienen am 01.07.2019
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783947618750
Sprache: Deutsch
Umfang: 208
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Der Text folgt der Ausgabe Basel 1780, erschienen bei Johann Jacob Thurneysen. Der Neusatz wurde entsprechend den Regeln der alten deutschen Rechtschreibung behutsam modernisiert und aufgrund von Vergleichung mit neueren Übersetzungen stellenweise überarbeitet. Die alten Stiche nach Holbeins Originalen wurden einer französischen Erasmus-Ausgabe von 1715 entnommen, die unter dem Titel 'L'Eloge de la folie, composé en forme de Declamation par Erasme de Rotterdam etc.' in Leiden gedruckt wurde.

Autorenportrait

Erasmus von Rotterdam (1466-1536), bedeutender humanistischer Gelehrter der Renaissance, besuchte von 1478 bis 1485 die Lateinschule. Danach (ab 1487) wurde Erasmus Regularkanoniker in einem Kloster der Augustinerchorherren bei der Stadt Gouda. 1492 empfing er die Priesterweihe und wurde Sekretär im Dienste des Bischofs von Cambrai. Nachdem Erasmus die Unterstützung des Bischofs verloren hatte, studierte er von 1495 bis 1499 an der Sorbonne in Paris Theologie. Als Erzieher eines englischen Adligen ging er 1499 England, wo er Thomas Morus kennenlernte. Von 1500 bis 1506 hielt er sich abwechselnd in den Niederlanden, in Paris und in England auf. 1506 zog er nach Italien. In Venedig lernte er den Verleger Aldus Manutius kennen und ließ bei ihm einige seiner Werke drucken. Anschließend zog es ihn wieder an die Universität Cambridge, wo er am Queens College von 1510 bis 1514 Griechisch lehrte. Von 1514 bis 1529 lebte und wirkte Erasmus in Basel, 1517 in Leuwen und später in Freiburg. 1533 kehrte er nach Basel zurück, wo er am 12. Juli verstarb. Sein heute bekanntestes Werk ist die Satire »Lob der Torheit« (Laus stultitiae) aus dem Jahr 1509, die er seinem Freund Thomas Morus widmete. In dieser »Stilübung« (wie er sie nannte) trat er mit Spott und Ernst tief verwurzelten Irrtümern entgegen und setzte sich für vernünftige Anschauungen ein. Dafür fand er die ironischen Worte: »Die christliche Religion steht einer gewissen Torheit recht nahe; hingegen mit der Weisheit verträgt sie sich schlecht!«

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