Beschreibung
1959 erschien eine Publikation von Juristen aus der BRD und der DDR unter dem Titel 'Staat ohne Recht. Des Bonner Staats strafrechtliche Sonderjustiz'. Darin wurde die rechts- und verfassungswidrige Strafverfolgung zahlloser westdeutscher Kommunisten nach dem Verbotsurteil der KPD mit dokumentarischen Belegen gebrandmarkt. Von den damaligen Autoren lebt nur noch Prof. Erich Buchholz. Seit 1988 kämpft die 'Initiativgruppe zur Rehabilitierung der Opfer des Kalten Krieges' (IROKK) nicht nur für die Aufhebung der Unrechtsurteile gegen die KPD und deren Mitglieder. Sie wollen, wie Buchholz und Dobrawa, dass diese Vorgänge nicht vergessen und unter dem Propagandaberg 'Unrechtsstaat DDR' begraben werden. Die beiden Juristen Buchholz und Dobrawa haben hier Wesentliches zum Thema zusammengetragen.
Autorenportrait
Erich Buchholz, Jahrgang 1927, geboren und aufgewachsen in Berlin, Jura-Studium an der Humboldt-Universität von 1948 bis 1952, danach dort wissenschaftlicher Assistent, Promotion (1953) und Habilitation (1963), seit 1965 Professor, von 1966 bis 1989 Dekan der Juristischen Fakultät bzw. Direktor der Sektion Rechtswissenschaft der HUB. Seit 1990 als Rechtsanwalt tätig. Prof. Dr. Erich Buchholz publizierte unzählige Fachbeiträge im In- und Ausland und Lehrbücher. In der edition ost erschienen von ihm 'Unrechtsstaat DDR? Rechtsstaat BRD?' (2006), 'Anspruch und Wirklichkeit. Wie der Bundesbürger den Rechtsstaat erlebt' (2010) und 'Gerechtigkeit sieht natürlich anders aus' (2012).