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Wie geht's der Katze?

eBook - Eine Katze, ein Pilot und drei Dominas

Erschienen am 01.11.2020, Auflage: 1/2020
CHF 13,50
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783945967867
Sprache: Deutsch
Umfang: 370 S., 0.56 MB
E-Book
Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Ein angehender Pilot nimmt eine kleine herrenlose Katze bei sich auf. Kurz darauf erhält er ominöse Nachrichten: »Wie gehts der Katze?« doch wer weiß von seiner Katze? Die mysteriösen Vorfälle nehmen zu und seine Neugierde treibt ihn dazu, sich auf ein Blind Date mit einer völlig Unbekannten einzulassen. Doch es ist ein gefährliches Spiel, auf das er sich einlässt ein BDSM-Spiel, bei dem er völlig die Kontrolle verliert ...Eine erfrischende Sprache und erstaunliche Wortgewandtheit. Wie gehts der Katze macht einfach Spaß, egal ob man auf BDSM steht oder nicht. Victor Lassier

Autorenportrait

Erich Glavitza wurde 1942 in Kapfenberg geboren und promovierte in Wien zum Doktor der Philosophie und Wissenschaftstheorie. In den sechziger Jahren schrieb er für die »Salzburger Nachrichten«, »Die Presse«, den Wiener »Kurier« sowie in englischen und amerikanischen Motorsportzeitschriften. Gleichzeitig fuhr er erfolgreich Auto- und Motocrossrennen und war Stuntman in James-Bond-Filmen, doubelte Diana Rigg, hierzulande bekannt als »Emma Peel« und fabrizierte die Rennunfälle in Steve McQueens »24 Stunden von Le Mans«. Später folgte Eishockey und Sportschießen österreichischer Meister mit der Combatpistole. Er leitete eine sehr erfolgreiche Rennfahrerschule für Jungtalente »Junior Racing College«.Erich Glavitza ist schon lange als Autor erfolgreich, unter seinen Veröffentlichungen waren unter anderem die Titel:»Härte ohne Grenzen«(1972), »Killer Leopard« (2008), »Wölfe«(2010), »Koschak - Get the Rolex« (2011), »Vollgas oder Nix« (2019) und zuletzt »Jochen Rindt Deutschlands erster Autoweltmeister« (2020).In der 100 Jahre Sterz-Sondernummer Literaturzeitschrift/Graz wird er mit seiner Prosa »Bewältigung« und »Männermord« unter Österreichs wichtigen GegenwartsautorInnen angeführt. Er lebt in Wien, ist geschieden und hat drei Töchter, die ihn lieber am Schreibtisch als in Rennautos sehen wollen.

Leseprobe

Dann steht wieder Dubai am Plan. Abflug Abend, Ankunft Mitternacht. Das geht. Schlimmer ist der Rückflug. Um fünf in der Früh anzukommen ist immer »deep shit«. Ich gebe Gato ein Tschüss-Bussi und den Hinweis, dass Mela morgen kommt und den ganzen Tag hier sein wird. Hemden bügeln, Knöpfe annähen, die Fenster putzen. Gato hätte genügend Zeit, mit ihr zu spielen. Mela mag Gato. Ich zieh meinen Uniformrock über, nehme meinen Koffer und geh zur Haustür. Greife zur Klinke, da fällt mir ein weißer Fleck am Boden auf ich schau hinunter und sehe, dass da ein Kuvert halb unter dem Türspalt liegt. Ich weiß sofort, was das für ein Kuvert ist. Ich stelle meinen Koffer ab, bücke mich und spüre, wie der Schreck über meinen Rücken rieselt. Wie kommt dieses Kuvert hierher? Da muss jemand im Garten gewesen sein, das Gartentor ist aber abgeschlossen. Oder nicht? Ich bin völlig verwirrt. »Ich möchte wissen, wie es der Katze geht«, steht da. Diesmal fordernd, im Befehlston. Was ist da los? Da ist jemand im Garten ... wiederhole ich immer wieder. Aber ich muss gehen, darf nicht zu spät kommen. Als ich zu meinem Wagen gehe, steht Gato hinter mir und wünscht mir mit einem zarten »Miau« einen guten Flug. Wer kann das sein? Was will der von mir? Wie in Trance lenke ich meinen Wagen hinaus Richtung Flughafen. Immer wieder denke ich an den Text oder die Texte der Briefe, versuche einen Hintergrund zu entdecken, irgendwelche Anhaltspunkte zu finden. Warum kann das jemanden interessieren, wie es der Katze geht? Das Ganze ist so abstrus, ich weiß nicht einmal, wo ich einhaken soll. Weiß nicht den geringsten Anhaltspunkt, kann damit überhaupt nichts anfangen. Eigentlich soll es mir vollkommen egal sein, wer sich da um meinen Kater kümmert, wissen will, wie es ihm geht, so ein Schas! Die ganze Sache ist nur deshalb unheimlich, weil da muss jemand heute im Laufe des Nachmittags im Garten gewesen sein. Das Tor war zu, man kann es allerdings von außen öffnen, wenn man sehr gelenkige Arme hat, denke ich. So kann man die Klinke im Inneren schon erreichen und das Gartentürl öffnen. Diese Person ist ein großes Risiko eingegangen, ich hätte in diesem Moment aus dem Haus kommen können und dann hätte ich diesem Idioten den Arsch aufgerissen, denke ich. Unsere Maschine ist bis auf den letzten Zipf voll, das bedeutet viel Arbeit, da fällt es leicht die Briefe zu vergessen. Im Hotelzimmer in Dubai ist wieder alles da. Nach der Dusche sitze ich nackt am Schreibtisch, ein eiskaltes Cola aus der Zimmerbar neben mir und die beiden Briefe oder besser Zettel vor mir. Am Abend treffen wir uns alle mit dem Captain im Restaurant. Er hat heut Geburtstag und ladet die Crew ein. Er kommt aus dem salzburgischen St. Johann im Pongau und ist ein toller Sportler. Marathon immerhin um die drei Stunden. Wir beschließen spontan, den nächsten Wiener Marathon gemeinsam zu laufen. Eine der Stewardessen will auch mit.

Inhalt

HinweisKapitel 1-16Personen& OrtsnamenÜber den Autor

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