Beschreibung
Die Eigentumsfrage ist die zentrale Frage jeder Gesellschaft. Und spätestens seit der Oktoberrevolution 1917 ist sie auch zur Systemfrage geworden. Wem gehören Grund und Boden, wem die Produktionsmittel? In die Hände der Allgemeinheit oder in die einer kleinen Klasse von Kapitaleignern? Das Ostdeutsche Kuratorium von Verbänden (OKV) lud im November 2016 zu einer Konferenz nach Berlin, um diese Schlüsselfrage zu erörtern. Dazu gab es mindestens zwei Gründe: die stete Vertiefung der gesellschaftlichen Krise des Kapitalismus, die objektiv zu einer Erhöhung der globalen Kriegsgefahr führt, und zum zweiten die Unzufriedenheit über die theoretische Beschäftigung insbesondere in der Linken mit dieser zentralen gesellschaftlichen Frage. Der Reader zur zweiten Veranstaltung in der Reihe "Das OKV diskutiert" enthält alle dort gehaltenen Beiträge und versteht sich als Diskussionsangebot.
Autorenportrait
Klaus Blessing, Jahrgang 1936, studierter und promovierte Ökonom, arbeitete zwischen 1958 und 1970 in verschiedenen Funktionen in Betrieben und Kombinaten der Metallurgie, unter anderem war er Stellvertretender Ökonomischer Direktor im EKO Eisenhüttenstadt. Ab 1970 im Industrieministerium für Erzbergbau, Metallurgie und Kali, 1980 wurde er Staatssekretär. Von 1986 bis 1989 war Blessing im ZK der SED Leiter der Abteilung Maschinenbau/Metallurgie.