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Berliner Tagebuch – Diário de Berlim

(mit Illustrationen)

Gravert, Rita / Quandt, Christiane
Erschienen am 20.02.2020
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783943999471
Sprache: Deutsch
Umfang: 64
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Mit seinen Romanen wurde Bernardo Carvalho als eines der großen Erzähltalente Lateinamerikas über Brasilien hinaus bekannt. In Rio de Janeiro 1960 geboren, zählt er zweifelsohne zu den wichtigsten Autoren der Gegenwartsliteratur. Sein 'Berliner Tagebuch', verfasst in Form kurzer 'Crônicas', gibt seine Eindrücke von der Stadt Berlin während seines Autorenstipendiums im Jahr 2011 wieder. Aus insgesamt 45 Texten wurden für dieses Buch neun ausgewählt, die besonders eindrucksvolle Blicke in eine Stadt gewähren, die im Verschwinden begriffen ist. So taucht unter anderem der Künstler und Barbier Tim Pernitzsch als literarischer Impulsgeber auf, der 2013 verstarb. Es gelingt Carvalho durchgehend, die gängigen Klischees zu vermeiden, indem er den eigenen Blick stets hinterfragt und zuweilen ironisch bricht. Insgesamt funktioniert das Schreiben Carvalhos als Kunst- und Literaturkritiker nicht nur als eine Art Labor für seine Poetik, in dem er ein paradoxes Spannungsfeld für seine Romane erprobt, es gehört vielmehr zum Höhepunkt seines Schaffens. Im 'Berliner Tagebuch' schildert er alltägliche Erlebnisse in der für ihn noch unbekannten Stadt Berlin und reflektiert humorvoll seine eigene Position als brasilianischer Autor in der Fremde. Zweisprachige Ausgabe - deutsch und portugiesisch. Aus dem brasilianischen Portugiesisch von Rita Gravert und Christiane Quandt. 'Diário de Berlim' © Bernardo Carvalho Mit Illustrationen von Melissa Mendes und einem Nachwort von Douglas Pompeu.

Autorenportrait

Bernardo Carvalho wurde 1960 in Rio de Janeiro geboren. Er ist Schriftsteller, Journalist, Dramaturg und Übersetzer. Carvalho hat elf Romane, einen Band mit Erzählungen und drei Theaterstücke veröffentlicht. Seine Werke wurden in mehr als zehn Sprachen übersetzt. Für »Neun Nächte«, seine Erstveröffentlichung in deutscher Sprache, erhielt er mehrere renommierte Literaturpreise. Im Jahr 2011 bekam er ein Künstlerstipendium des DAAD und verbrachte ein Jahr in Berlin. Derzeit ist er Inhaber der Samuel Fischer-Gastprofessur am Peter Szondi-Institut der Freien Universität Berlin und schreibt Kolumnen für die »Folha de Sao Paulo«, für die er bereits als Auslandskorrespondent in Paris und New York tätig war.

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