Beschreibung
Das Thema Populismus ist kein neues. Aber es ist aktueller denn je. Seit einem Jahrzehnt bestimmen populistische Akteure in einem aberwitzigen Ausmaß die öffentlichen Debatten. Sie treiben die Politik vor sich her. Sie verändern das gesellschaftliche Klima. Die populistische Freund/Feind-Logik durchseucht scheinbar unaufhaltsam alle Ebenen des zwischenmenschlichen Miteinanders. Und nach Jahren der multiplen Krisen rückt für die Populisten auch die politische Macht in greifbare Nähe. Um den Populismus zu verstehen ist es notwendig, ihn zu dekonstruieren. Das heißt, ihn in seine Elemente zu zergliedern und seine innere Logik zu studieren, die gesellschaftlichen und psychologischen Bedingungen zu analysieren, aus denen er erwächst und die er sich zunutze macht, sowie zu diagnostizieren, was der (Un-)Geist des Populismus mit unserer Gesellschaft macht, wenn er nur lange genug in ihr spukt. Schließlich müssen wir uns entscheiden, ob wir in so einer Gesellschaft leben wollen - oder nicht.