Beschreibung
Mondolau, ein typisches Dorf in den achtziger Jahren, dessen Einwohner sich oft woanders hinwünschen, weil das Leben dort nicht stattfindet. Es ist die Geschichte von Giacomo, einem Gastarbeiterkind, und seinen Eltern, deren oberstes Gebot ist: Nicht auffallen! Und von seinen Freunden: Martin hat die skurrilsten Einfälle, wie sie sich die Langeweile vertreiben können. Er stammt aus einem konservativen Haushalt. Dagegen ist Dirk immer von Räucherstäbchen-Duft umgeben, seine Mutter politisch engagiert und Hippie. Die drei Jungen sind neun Jahre alt. Giacomo hat eine besondere Beziehung zu dem Nachbarskind Vero. Sie ist schon fast vierzehn und versucht, ihre Langeweile mit Erotik zu besiegen. Es ist auch die Geschichte von Linda, einer jungen Kriminalpolizistin, die sich als Frau in der Mordkommission durchzusetzen weiß. Gleichzeitig ist sie sensibel und aufmerksam ihren Mitmenschen gegenüber. Sie wird zur Ansprechpartnerin der vier Kinder, als diese auf einem ihrer heimlichen Ausflüge einer Leiche begegnen. Mondolau ist ein verschlafenes Nest, hat aber einen Motorradclub mit Diskothek, der in Raubüberfälle verwickelt ist. Der Tote gehörte zum Club der Drones und arbeitete tagsüber in einem Altenheim, und so lernen wir auch das Personal und eine Alzheimer-Kranke mit besonderem Gedächtnis kennen.