Beschreibung
Frankreich vor dem Beginn des Zweiten Weltkriegs: Marie ist dreißig, glücklich verheiratet, von ihren Freundinnen beneidet, weil sie die Einzige sei, die ihren Mann aus tiefstem Herzen liebe. Doch bei einem Urlaub am Meer entdeckt sie, dass ihr diese Liebe nicht reicht. Zu oft fühlt sie sich innerlich einsam. Eines Nachmittags am Strand fällt ihr Blick auf einen jungen Mann. Sie fühlt sich zu dem zehn Jahre Jüngeren hingezogen, und er sich zu ihr. Sie beginnen eine Affäre. Marie empfindet dies weder als Verrat an ihrer Ehe noch als Grund, sich von ihrem Mann zu trennen. Ohne Reue genießt sie ihre erwachte Sinnlichkeit und genießt es, sich in ihr neu kennenzulernen. Mal distanziert beobachtend, mal mit großer emotionaler Nähe, immer präzise und zartfühlend, zeichnet Madeleine Bourdouxhe die Psyche einer glücklichen modernen Frau jenseits der Konventionen.
Autorenportrait
Madeleine Bourdouxhe (1906-1996) war Belgierin mit engem Bezug zu Frankreich, die sich im Zweiten Weltkrieg in Brüssel der Résistance anschloss. Ihr Werk wurde durch die Geschicke des Krieges fast vergessen. Erst mit der Wiederveröffentlichung ihrer Romane 1985 bei Gallimard wurde sie berühmt und zählt heute zu den wichtigen Stimmen der französischsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts.
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