Beschreibung
Eine Zeitschleife offenbart erschreckende Einsichten.
Ursula erlebt einen Teil ihrer Vergangenheit erneut und erkennt das Einerlei ihres Büroalltags, hat aber bereits von der Zukunft gekostet. In Hannelore Valencaks Roman werden erfrischend radikale Brüche sichtbar, die sich erst im Laufe des Textes allmählich erklären.
In diesem Roman wacht die frisch verheiratete Ursula eines Morgens auf und ist um Monate zurückgeworfen. Der gemeinsame Haushalt mit der alten Tante Priska, die verbittert und unglücklich vor sich hinlebt, zieht wieder an Ursula vorbei, ebenso wie die Ödheit ihres ungeliebten Bürolebens, in dem die Tage zähflüssig dahinfließen, ohne nennenswerte Spuren in der Erinnerung zu hinterlassen.
Ursula wünscht dem Schicksal nachzuhelfen, indem sie eine neuerliche Begegnung mit ihrem Mann Joachim zu arrangieren versucht. Jedoch muss sie bald feststellen, dass ein Eingriff in die Zeitschleife kaum möglich ist. Der ursprüngliche Titel hieß deshalb 1967 „Zuflucht hinter der Zeit“.