Beschreibung
Die insolvente, börsennotierte Aktiengesellschaft ist in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der Rechtsprechung und Literatur des Unternehmensinsolvenzrechts gerückt. Fragestellungen in diesem Bereich befassen sich mit den Pflichten und Verantwortlichkeiten des Insolvenzverwalters sowie der Gesellschaftsorgane im eröffneten Regelinsolvenzverfahren. Dabei werden stets mehrere Rechtsgebiete, wie das Handels- und Gesellschaftsrecht, das Kapitalmarktrecht und das Insolvenzrecht, gleichzeitig angesprochen. Die praxisorientierte Untersuchung der insolventen, börsennotierten Aktiengesellschaft beginnt mit den gesellschafts- und insolvenzrechtlichen Grundlagen, ehe das Kapitalmarktrecht mitsamt der einschlägigen höchstrichterlichen Rechtsprechung hinzugezogen wird. Am Beispiel der wertpapierhandelsrechtlichen Regelpublizitätspflichten und den reformierten Offenlegungspflichten der Jahresabschlüsse wird die mit Verfahrenseröffnung eintretende Kompetenz- und Pflichtenabgrenzung der Beteiligten erläutert und kritisch hinterfragt. Mit Blick auf die Verfahrenspraxis ergeben sich hierbei ungeklärte Probleme und Unstimmigkeiten, welche auch durch die jüngste Gesetzgebung im Wertpapier- und Handelsrecht, sowie die dazu ergangene Rechtsprechung, bisher nicht gelöst werden konnten. Dieses Buch richtet sich gleichermaßen an Insolvenzverwalter und Praktiker der anderen einschlägigen Rechtsgebiete. Es eröffnet praxisorientierte Handlungsempfehlungen und Lösungsvorschläge im Bereich der insolventen, börsennotierten Aktiengesellschaft.
Autorenportrait
Sebastian Stein, LL.B. studierte nach einer Berufsausbildung zum Bankkaufmann internationales Wirtschaftsrecht in Gelsenkirchen und Brüssel. Seit Mitte 2009 absolviert er ein amerikanisches MBA-Programm in Charlotte, North Carolina.