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Die Verlobung in St. Domingo

Hörbuchdownload - Klassiker der Weltliteratur, Gelesen von Heiner Heusinger

Erschienen am 25.06.2015
CHF 5,30
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783941234819
Sprache: Deutsch
Umfang: 0 S., 58.23 MB
Auflage: 1. Auflage 2015
Hörbuch
Format: MP3 (in ZIP-Archiv)
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

"Die schwarze Sucht der Seele" nannte Kleist das Mißtrauen, das sich in der Liebesgeschichte zwischen dem jungen Schweizer Gustav von Ried und der Mestizin Toni als tödliche Leidenschaft erweist. Kleists Erzählung spielt vor dem Hintergrund des blutigen Sklavenaufstandes 1803 in Haiti um den schwarzen General Dessalines. Dessen Motto "Köpfe abschneiden und Häuser anzünden" lässt Schweizer Flüchtlinge Zuflucht in einer abgelegenen Plantage vor den heranrückenden Armeen der befreiten Sklaven suchen. Doch die Plantage erweist sich als gefährliche Menschenfalle.

Autorenportrait

Heinrich von Kleist wurde am 18. Oktober 1777 in Frankfurt/Oder geboren. Nach dem frühen Tod des Vaters 1788 kam der Junge in das Haus des Predigers S. Cartel und besuchte das französische Gymnasium. 1792 trat er in das Potsdamer Garderegiment ein. Kleist nahm am Rheinfeldzug (1796) teil, wurde Leutnant (1797) und schied 1799 freiwillig aus dem Dienst aus. Nach dem Dienst in der Armee studierte er Philosophie, Physik, Mathematik und Staatswissenschaft in Frankfurt/Oder (1799/1800). Zwischen 1802 und 1803 lebte er in Weimar bei Wieland, wo er auch Goethe und Schiller kennenlernte. 1804 trat er in den preußischen Staatsdienst ein. Im Januar 1807 wurde er in Berlin als vermeintlicher Spion verhaftet und kam erst ins Gefängnis, dann in ein Kriegsgefangenenlager in Frankreich. Nach seiner Freilassung reiste er im August 1807 nach Dresden, wo er mit Tieck verkehrte und mit A. Müller den "Phöbus" herausgab. 1810 gab er mit A. Müller die "Berliner Abendblätter" heraus, die schon kurz darauf wegen Zensurschwierigkeiten eingestellt werden mussten. Ohne literarischen Erfolg, an menschlichen Bindungen zweifelnd und über die politische Lage verzweifelt, nahm er sich gemeinsam mit der unheilbar kranken Henriette Vogel am Wannsee das Leben. Heinrich von Kleist starb am 21. November 1811.

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