Beschreibung
Das Buch "Das Haberfeldtreiben" zeigt mit dieser Form der bürgerlichen Selbstjustiz, daß das Aufbegehren gegen die Obrigkeit nicht nur ein geschichtliches Phänomen ist.
Autorenportrait
Wilhelm Kaltenstadler, am 22. September 1936 im bayerischen Affing geboren, ist ein deutscher Historiker und Autor mehrerer sach- und fachwissenschaftlicher Bücher. Er veröffentlichte Werke zur antiken und europäischen neuzeitlichen Sozial-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte sowie zur bayerischen Volkskunde.
Nach seiner Schulzeit studierte er zunächst Philosophie und hebräische Sprachlehre an der „Philosophischen Hochschule“ St. Stephan in Augsburg. Danach folgte ein Studium der Geschichte und Philosophie an der „Ludwig-Maximilian-Universität“ in München und an der „Rudolfs-Universität“ in Wien, wo er im Fach Wirtschaftsgeschichte 1966 mit „summa cum laude“ promovierte. Danach folgte von 1966 bis 1969 ein Studium der Volkswirtschaftslehre als Stipendiat der „Stiftung Volkswagenwerk“, welches er als Dipl.-Volkswirt „magna cum laude“ abschloss. - Nach einer Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent am „Institut für Sozialgeschichte und Demographie“ an der Universität Regensburg bis 1971 wurde er 1972 akademischer Rat für den Bereich „Wirtschaftsgeschichte“ am „Institut für Alte Geschichte“ an der LM-Universität in München und ab 1974 auch Lehrbeauftragter für antike Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. - Ab 1977 widmete sich Kaltenstadler neben seiner publizistischen Tätigkeit vor allem der Erwachsenenbildung mit Kursen zur Ausbildung von Betriebswirten. Daneben hielt er ab 1990 Vorträge zu den Themen Informationsbildung und Globalisierung. Im Mai 1998 erfolgte seine Ernennung zum Honorarprofessor im Institut für strategische Studien an der „Braca-Karic-Universität“ Belgrad. Er ist seit 2002 im Ruhestand in der Nähe von München lebend. - Kaltenstadler ist Vater von vier Kindern, und verheiratet mit Hermine, geb. Biederwolf.
Inhalt
1. Entstehung des Haberfeldtreibens: Definitionen, Theorien, Interpretationen, Deutungen.
2. Die historische Entwicklung des Haberfeldtreibens: Struktur und Veränderung.
3. Sexualität und Moral beim Haberfeldtreiben.
4. Haberfeldtreiben, sozialer Wandel und soziale Konflikte.
5. Der Kampf der staatlichen Bürokratie gegen die Haberfeldtreiber.
6. Brauchtumsverlust und Niedergang des Haberfeldtreibens
7.Der Habererbund - Dichtung und Wahrheit.