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Oracle, PL/SQL und XML

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Erschienen am 01.01.2011
CHF 37,50
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783939701514
Sprache: Deutsch
Umfang: 450 S.
Auflage: 2. Auflage 2011
E-Book
Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

XML-Schnittstellen ersetzen allerorten Lösungen auf Basis von einfachen Textdateien oder Protokolldaten, Unternehmen gehen dazu über, semistrukturierte Daten direkt in einer (objekt)relationalen Datenbank zu speichern. Wenn Oracle im Einsatz ist, hat man eine vollwertige XML-Datenbank bereits zur Verfügung und kann aus einer Reihe von Werkzeugen für die Erzeugung, Speicherung, Abfrage und allgemein die Integration von XML-Daten in seine Datenlandschaft die beste Kombination auswählen. Dieses Buch stellt die Techniken von Oracle dar, wie in der Standard-DB oder in der speziellen XML DB (XDB) XML-Daten verwendet werden können. Dabei erläutert es die verschiedenen traditionellen und Oracle-spezifischen Speicheransätze sowie die vollständige relationale Zerlegung oder native Speicherung und Verarbeitung im XML-Datentyp XMLType genauso wie die Verarbeitung mit Hilfe von PL/SQL, die Erzeugung über SQL/XML und den Einsatz von Webservices. Das Buch fokussiert insbesondere den Aspekt der Errichtung von XML-fähigen Schnittstellen zwischen kooperierenden Systemen. Versionen: 9i, 10g und 11g.

Autorenportrait

Marco Skulschus studierte Ökonomie in Wuppertal und Paris und setzt im Rahmen seiner Arbeit.NET und Java sowie XML für das Datenbanksystem Oracle ein. Er arbeitet als Dozent und Projektleiter für Business Intelligence-Anwendungen und betriebliche Software. Marcus Wiederstein studierte Elektrotechnik in Bochum und Dortmund und ist verantwortlich für die Durchführung von Projekten im Bereich Systemintegration und Datenbanken (Sicherheit, Hochverfügbarkeit, Datenintegration). Zusammen haben sie eine Reihe von Büchern zu Datenbanken (Oracle und MS SQL Server) sowie zu XML geschrieben.

Leseprobe

Herzlich Willkommen zu einem Fachbuch aus dem Comelio Medien-Verlag. Wir sind stets bemüht, Ihnen aktuelle Informationen rund um IT-Technologien in beispielorientierter und verständlicher Weise zu liefern, damit Sie auf diesem Wege in die Lage versetzt werden, Anforderungen mit neueren Werkzeugen als den bisherigen umzusetzen.Zu dieser ReiheDiese Buchreihe widmet sich aus der Sicht der Softwareentwicklung dem Datenbanksystem Oracle, wobei in Büchern, die nicht notwendigerweise das Format von großen Betonblöcken erreichen sollen, wie dies bei zusammenfassenden Werken oft der Fall ist, spezielle Themen zum Oracle-Einsatz behandelt werden sollen. Dies betrifft die Themen XML-Verarbeitung, Internetanwendungen / Web Services und die Verwendung von PL/SQL und SQL sowie objektrelationale Techniken. In die einzelnen Themengebiete soll " je nach Notwendigkeit " kurz eingeführt werden, ohne eine Lektüre für Anfänger sein zu wollen. Stattdessen richten sich bis auf unser Oracle SQL-Buch alle Veröffentlichungen an Softwareentwickler, die bereits Kenntnisse mit dem Oracle-Datenbanksystem haben und sich spezialisierte Kenntnisse aus einzelnen Bereichen aneignen wollen.Zu dieser Reihe gehören die folgenden Bücher:Oracle PL/SQL, ISBN 978-3-939701-40-8Oracle SQL, ISBN 978-3-939701-41-5Oracle PL/SQL - Objekte und Objektrelationale Techniken, ISBN 978-3-939701-42-2PHP und Oracle, ISBN 978-3-939701-01-9Zu diesem BuchIn diesem Buch stellen wir Ihnen den Einsatz von XML im Oracle-Datenbanksystem vor, wobei wir davon ausgehen, dass Sie mit SQL und PL/SQL schon Erfahrung haben, XML für Sie allerdings eine neue Welt ist und Sie nun die Aufgabe erhalten haben, für eine Anwendung XML in verschiedenen Varianten mit der Datenbank zu verwenden.Vorteile von XMLXML bietet eine Reihe von Vorteilen, welche die schnelle und umfassende Verbreitung sehr gefördert haben. Teilweise befürchten insbesondere Datenbankprogrammierer und Administratoren, XML könnte in irgendeiner Weise eine Datenbank ersetzen. Ab und an trifft man auch auf Verantwortliche, die eine solche Überlegung pflegen oder wenigstens grundsätzlich erwogen haben. Dazu wird es nicht kommen. Vielmehr haben sich, wie man in den letzten Jahren gut gesehen hat, die großen DB-Hersteller wie Oracle, Microsoft und IBM in ihren Datenbanksystemen einen neuen XML-Datentyp eingeführt, der es den DB-Produkten ermöglicht, sich diese neue Technologie der Datenspeicherung und "abbildung gleichfalls einzuverleiben.Zu den gerade genannten Vorteilen von XML im Gegensatz zu CSV und insbesondere sonstigen Protokollformaten zählen u.a. die folgenden:Einfachheit: XML ist, wenn man sich grundlegend damit beschäftigt, ein sehr einfacher Standard, der durch die starke Verbreitung von HTML nur wenig Neues für HTML-versierte Entwickler bietet. Damit ist allerdings auch schon die erste Problemstelle aufgedeckt, denn mehr als die spitzen Klammern, die Verwendung von Attributen und der korrekten Verschachtelung haben HTML und XML nichts gemeinsam. Stattdessen dient XML dem allgemeinen Datenaustausch und der ebenso allgemeinen Datenmodellierung. Doch die Ähnlichkeit mit einer noch einfacheren Syntax und die gute Lesbarkeit von XML-Strukturen im Gegensatz zu Protokollen begünstigen eine starke und vor allen Dingen schnelle Verbreitung. HTML bzw. seine wohlgeformte Variante XHTML dagegen entspricht einer gegebenen Modellierung von Strukturen in XML, die für die Inhaltspräsenation in so genannten Browser-Programmen eingesetzt werden kann.Vielseitiger Einsatz: Da " wie gerade schon erwähnt " XML für die Datenmodellierung und den Datenaustausch eingesetzt werden kann, ist es ebenso vielseitig verwendbar wie eine Datenbank. Praktisch überall dort, wo Daten anfallen, ausgetauscht und verarbeitet werden, lässt sich eine Lösung grundsätzlich auch in XML denken. Aus technischen Einschränkungen heraus oder aufgrund von zusätzlichen Anforderungen ist dies nicht immer die endgültige Wahl, doch ließe sich wenigstens eine Alternativ-Lösung in XML denken. Dies liegt nicht daran, dass XML beson gar Protokollen, welche Daten durch XML-ähnliche Steuerzeichen trennen, bietet XML im Normalfall eine schnell zu verstehende Lesbarkeit. Lange Dokumente oder tief verschachtelte Strukturen eignen sich zwar nicht notwendigerweise für eine direkte Lektüre ohne Transformation in ein tabellen- oder listenorientiertes Format, aber bei gut gewählten Bezeichnern und einem grundlegenden Verständnis des Themas oder der modellierten Datenstrukturen wird eine XML-Datei durch die Auszeichnung mit Hilfe der XML-Tags immer einfacher und besser zu lesen sein als kommagetrennte Werte ohne Auszeichnung oder Protokolldaten mit kryptischen Steuerzeichen. Ein frühes Gegenargument, das bei der Verwendung von XML auftauchte, beruhte darauf, dass durch die Auszeichnung der Daten sehr viel Speicherplatz einer Datei allein für die Datendarstellung und "aufbereitung verwendet wird. Dies ist unter den beiden Stichwörtern Nutzdaten und Beschreibungsdaten bekannt. Sind dazu diese Daten auch noch sehr kurz, kann der Fall eintreten, dass sogar mehr Dateispeicherplatz für die XML-Strukturen verwendet wird als für die eigentlichen Daten. Dies sollte allerdings bei heutiger Festplattengröße sowie Netzwerkübertragungsgeschwindigkeit einen zu vernachlässigenden Aspekt darstellen. XML-Daten sind natürlich nur dann gut lesbar, wenn die XML-Tags, welche die Daten auszeichnen, für den Leser verständlch sind. Gerade in speziellen Anwendungen im Finanz-, Wissenschafts- oder Technikbereich benötigt ein dem Gebiet grundsätzlich fern stehender Leser dann eine entsprechende Übersetzungshilfe in Form einer Dokumentation des Datenmodells. Es entfällt allerdings das bei CSV-Daten übliche Zählen (und vor allen Dingen Verzählen) von Positionen, was gerade bei breiten Strukturen mit vielen einzelnen Feldern Hürden für die Datenzugänglichkeit aufbaut.Standardisierung: Protokolldaten in unterschiedlichen Systemen bzw. Industriezweigen beruhten und beruhen natürlich auch heute noch auf Standardisierungsabkommen zwischen Unternehmen und Organisationen. XML oder das W3C bieten auch keine Möglichkeiten, Datenstrukturen für jedweden Einsatzbereich einfach von der W3C-Webseite herunterzuladen und direkt weiterzuverwenden, aber der Grundansatz und das theoretische Fundament von XML sowie angrenzende Technologien wie XML Schema, XSLT, RDF oder XML Topic Maps liegen jeweils als Standards vor. Viele Industriezweige besitzen Schemata für ihre Datenstrukturen, welche weit verbreitet sind und sich auch gut verwenden lassen. Im Gegensatz zu Protokollen, in denen zumindest dieser Zustand auch vorherrscht(e), bietet die Verwendung von XML mit XSLT eine wirklich sehr einfache Möglichkeit, Daten auszutauschen und in andere Formate zu transformieren bzw. über das gesamte Namensraumkonzept auch Daten mit gleicher Auszeichnung oder fremden Strukturen zu mischen und weiterhin getrennt zu adressieren und zu verarbeiten. Die Vorteile der Standardisierung bei XML liegen also im Wesentlichen nicht darin, dass es eine große Auswahl an Standard-Schemata gibt, sondern vielmehr, dass die Grundkonzeption (XML selbst), die einfache Datenmodellierung (XML Schema), die semantische Datenmodellierung (RDF, XTM, OWL), die Adressierung (XPath, XQL) sowie die Transformation (XSLT, XSL-FO) herstellerungebunden vom W3C durchgeführt werden. Die Herstellerungebundenheit darf natürlich nicht überschätzt werden, weil die bedeutenden IT-Unternehmen mit entsprechender Marktmacht selbstverständlich alle auch im W3C Mitglied sind und dort auch Einfluss ausüben. Doch zumindest handelt es sich um ein Gremium, das nicht durch schiere Marktmacht dominiert wird, sondern seine Entscheidungen in einem Prozess trifft, in dem viele Parteien eingebunden sind. Neben dieser Standardisierung, welche die Basisarchitektur und damit die allgemeinen Bereiche Modellierung, Validierung, Abfrage und Umwandlung betrifft, gibt es eine Reihe von Versuchen, für bestimmte Sinnzusammenhänge Referenzmodelle und sogar feste Standards zu etablieren, welche den Datenaustausch noch weiter vereinfachen, da eine Umwandlung komplett entfällt. Man kan diesem Thema durchführen

Inhalt

1. XML-Technologien 331.1.Modellierung mit DTD 341.1.1.Elemente, Attribute 341.1.2.Komplexe Inhaltsmodelle 391.1.3.Schlüssel- und Schlüsselverweise 411.2.Modellierung mit XML Schema 441.2.1.Globale/Lokale Elemente und Attribute 461.2.2.Datentypen 521.2.3.Globale komplexe Typen 581.2.4.Schlüssel und Schlüsselverweise 611.3.Abfrage mit XPath 661.3.1.Achsen 661.3.2.Prädikate 731.3.3.Funktionen 741.4.Abfrage mit XQuery 771.4.1.Einführung 781.4.2.FLOWR-Ausdrücke 801.4.3.XML-Erstellung 821.4.4.Variablen 861.4.5.Fallunterscheidungen 861.5.Transformation mit XSLT 871.5.1.Vorlagen 881.5.2.Kontrollanweisungen 951.5.3.Variablen und Parameter 971.5.4.XSLT im Zusammenhang 1012. Relationale Abfrageergebnisse als XML 1072.1.ISO-Standard: SQL/XML-Funktionen 1082.1.1.Einfache Abfragen 1112.1.2.Weitere Dokumentangaben 1172.1.3.Komplexe Abfragen 1212.1.4.SQL/XML-Abfragen verarbeiten 1282.1.5.Bewertung der SQL/XML-Funktionen 1332.2.Oracle 8i: Abfragen mit DBMS_XMLQUERY 1342.2.1.Paketstruktur 1352.2.2.Abfrageverarbeitung 1402.3.Oracle 9i/10g: Abfragen mit DBMS_XMLGEN 1422.3.1.Paketstruktur 1422.3.2.Abfrageverarbeitung 1442.3.3.Komplexe Abfragen 1472.4.9i/10g/11g: Oracle-spezifische SQL-Funktionen 1552.4.1.Erzeugung von einfachen Elementen 1552.4.2.Einsatz von Objekt- und Tabellentypen 1562.4.3.Erzeugung von Aggregaten 1612.4.4.XML-Dokumentvorgaben 1623. XML Verarbeitung mit PL/SQL 1693.1.XML-Parser und das DBMS_XMLPARSER-Paket 1693.1.1.Aufbau des Pakets 1703.1.2.Beispiel 1723.2.Verwendung des DOM mit DBMS_XMLDOM 1743.2.1.Allgemeiner Aufbau des Pakets 1743.2.2.Methoden im Einsatz 1793.2.3.Beispiele 2213.3.Verwendung von XSLT mit DBMS_XSLPROCESSOR 2313.3.1.Aufbau des Pakets 2323.3.2.Beispiel 2374. XML in Oracle speichern 2514.1.Einführung 2514.1.1.Zielsetzung 2524.1.2.Struktur der Beispieldaten 2544.1.3.Übersicht der Speichermöglichkeiten 2594.2.Realisierung einer Import-/Export-Schnittstelle 2604.2.1.Export 2614.2.2.Import 2664.3.Speicheransätze 2714.3.1.Einsatz des Dateisystems 2714.3.2.Relationale Speicherung 2724.3.3.Objektrelationale Speicherung 2744.3.4.Einsatz von XMLType 2764.3.5.De-/Serialisierung von Objekten 2795. XML Schema-basiertes XML 2875.1.DBMS_XMLSCHEMA 2875.1.1.XML Schema registrieren 2885.2.Speicherstrukturen und XML Schema generieren 2935.2.1.XML Schema entwickeln 3045.2.2.Katalog-Sichten 3105.3.Schemabasierte Speicherung 3115.3.1.XML Schema und XML-Speicherung 3115.3.2.Fortgeschrittene Speicheroptionen 3185.4.Einführung Oracle XDB 3235.4.1.Grundsätzliches zur XML-Datenbank 3235.4.2.Verwaltung mit dem Paket DBMS_XDB 3265.4.3.Katalog-Sichten 3395.4.4.RESOURCE_VIEW und PATH_VIEW 3426. XML-Datentyp XMLType 3536.1.Einsatz in Tabellen und Spalten 3546.1.1.Allgemeine Unterprogramme 3546.1.2.Verwendung bei der Datenerfassung 3576.1.3.Verwendung bei Abfragen 3586.1.4.Verwendung bei Manipulation 3646.2.DBMS_XMLSTORE 3726.2.1.Aufbau des Pakets 3736.2.2.Beispiele 3756.3.XML Schema und XSLT 3816.3.1.Transformation von XMLType 3826.3.2.Validierung von XMLType 3866.4.XMLType-Sichten 3906.4.1.Erzeugung von Sichten ohne XMLSchema 3916.4.2.Erzeugung von Sichten mit XML Schema 3927. Webservices 3977.1.Grundlagen und Architektur 3977.1.1.Definition 3987.1.2.Architektur 4007.1.3.Technologien von Webservices 4037.1.4.Einsatzmöglichkeiten und Szenarien 4067.1.5.Webservice-Modelle 4117.2.Umsetzung in Oracle 4177.2.1.Architektur 4177.2.2.SOAP 4207.2.3.WSDL 4267.3.Webdienste erstellen 4427.3.1.Einrichtung 4437.3.2.Funktionen/Prozeduren als Webservices 4457.3.3.SQL-Anweisungen über Webservices 450

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