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Liebesgemeinschaft in der Fremde

Gedichte / Aufzeichnungen

Haacker, Christoph / Haacker, Christoph
Erschienen am 20.07.2012
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783938375488
Sprache: Deutsch
Umfang: 144
Format (T/L/B): 23.0 x 14.0 cm

Beschreibung

London, 8. April 1941. Eine Frau nimmt Abschied von ihrem sterbenden Mann. Sie, eine Schönheit, ist die 'vielleicht am meisten umdichtete Frau der deutschen Literatur' und er, ein verwachsener Gnom mit Buckel, 'der meistgemalte Mann'. Gemeinsam durchlebten Leni und Max Herrmann(-Neiße) die zwanziger Jahre in Berlin. 1933 verließen sie Deutschland – fortan eine 'Liebesgemeinschaft in der Fremde'. In Zürich, dann London, leben sie zu dritt, an der Seite eines Freundes. Max Herrmanns Lyrik spiegelt die Exilerfahrung; seine Liebesgedichte kreisen von 1912 an um Leni, der Heinrich Mann schrieb: 'Die Gedichte, die von Ihnen handeln, sind einzig in ihrer Innigkeit von unwandelbarem Glück, samt den schmerzlichen Zwischenklängen. Ich glaube, dass eine dermassen beständige Verbundenheit niemals ausgedrückt und nur selten erlebt worden ist.' Leni Herrmann schickte ihre hier erstmals publizierten 'Aufzeichnungen über die letzten Tage von Max Herrmann' 1942 seinem besten Freund in Deutschland. Sie zeigen den Alltag eines Exildichters in Zeiten der deutschen Luftangriffe auf London und sind ein liebevolles, berührendes Dokument über Partnerschaft und Fürsorge, Abschied und Tod.

Autorenportrait

Max Herrmann-Neiße (1886-1941) - Lyriker, Erzähler, Dramatiker und Kritiker - war in den zwanziger Jahren eine schillernde Figur der Berliner Bohème, zuhause in den Kabaratts und Künstlerkneipen, Freun dvon a. a. George Grosz, der ihn auch mehrfach portraitierte. Als Pazifist und entschiedener Nazigegner ging er 1933, selbst nicht unmittelbar bedroht, ins Exil. In London war er 1934 mit u.a. Ernst Toller, Bruno Frank, Arnold Zweig, Heinrich und Klaus Mann Begründer der freien deutschen P.E.N.-Gruppe im Ausland. Leni Herrmann - wie er aus dem schlesichen Neiße - war seit 1912 an der Seite von Max Herrmann; beide stützten einander in schweren Zeiten. Jahrzehntelang war sie die Adressatin seiner Liebesgedichte - und so die "vielleicht am meisten umdichtete Frau der deutschen Literatur" (so C. F. W. Behl). Nach dem Tod ihres Mannes setzte sie sich für sein Werk ein. Später heiratete Leni Herrmann den Freund und Mäzen Alphonse Sondheimer, mit dem sie jahrelang in London zusammengelebt hatten; nach dessen Tod, 1960, nahm sie sich das Leben.

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