Beschreibung
Kaum eines der großen asiatischen Länder ist wie Indien hin- und hergerissen zwischen den vermeintlichen Segnungen des Westens und traditionsbewusstem Beharrungswillen. Pankaj Mishra kommt aus diesem Zauberreich - er liebt sein Land und kennt die ganze Welt. Seit über zehn Jahren schreibt er für internationale Zeitungen und Zeitschriften über die kulturelle und politische Aura des Subkontinents. Hier beschreibt er in vier autobiographischen Kapiteln die Zerreißprobe, mit der Indien auch die ganze Welt in Atem hält. Soll es Benares sein, die Stadt am Ganges, wo die Hindus ihre Toten verbrennen? Allahabad, Heimat der Nehrus und Gandhis? Ayodhya, Zankapfel zwischen Moslems und Hindu-Fanatikern? Oder doch lieber Bombay und Bollywood, das schrille Schaufenster zum Westen, das sich doch nirgendwo anders öffnet als in Indien?
Autorenportrait
Pankaj Mishra, geboren 1969 in Nordindien, lebt in London und am Rand des Himalaya. Er schreibt seit über zehn Jahren regelmäßig für den New York Review of Books und für den New Yorker über den indischen Subkontinent, über Afghanistan und China. Auf Deutsch erschienen der Roman "Benares oder die Erziehung des Herzens" (2001) und "Unterwegs zum Buddha" (2005).