Beschreibung
Aus dem Inhalt: Schellings Berufung nach Würzburg 1803 - Seine Veröffentlichungstätigkeit - Gelehrtenzwist - Der die damalige medizinische Diskussion in Deutschland stark beeinflussende Schelling-Kreis, seine kontrovers diskutierten Themen: Empirie in der Medizin, physiologische Probleme, Brownianismus - Schelling als Wissenschaftsorganisator. Während seiner Würzburger Zeit (1803-1806) gelang es Schelling, einen überregionalen Kreis bedeutender Naturphilosophen und Ärzte aufzubauen, der die medizinische Diskussion damals in hohem Maße bestimmte. Nach der Analyse der Neuorganisation der Würzburger Universität (1802/03), die Schellings Berufung erst ermöglichte, widmet sich das Hauptkapitel den im Schelling-Kreis bevorzugten Themen über Ontogenese, Physiologie, Erregungstheorie, Mesmerismus, Physiognomik und Hirnforschung. Die Resultate der Studie (z.B. Nachweis des hohen Stellenwertes einer empirischen Methodik in der damaligen Heilkunde; Revision früherer Auffassungen von der Medizin der Romantik) beruhen maßgeblich auf der Auswertung von zeitgenössischen Quellen, die der Verfasser in vielen Fällen erstmals edierte.
Autorenportrait
Der Autor ist Professor für Geschichte der Medizin an der Universität Würzburg (vgl.: www.uni-wuerzburg.de/medizingeschichte/gerabek.html)