Beschreibung
In der geistigen Erneuerung der Vierten-Mai-Bewegung 1919 begeisterten sich die aktivsten Kräfte der chinesischen Jugend für die kulturellen und politischen Ziele, die Hu Shi in Grundzügen formuliert hat. Mit den Schlagworten dieser Zeit wie "Demokratie und Wissenschaft" oder "Nieder mit dem Konfuzius-Laden" erschütterten er und seine Mitstreiter unter den Intellektuellen die Basis der erstarrten Traditionen des Landes. Auch seine Position zu den "Menschenrechten" wurde 70 Jahre später in der Demokratiebewegung 1989 wieder aufgegriffen. Der gelehrte Reformer hat in den Bereichen Geschichtsforschung, Philosophie, Literatur, Philologie und auch der Archäologie bahnbrechende Beiträge verfasst und eine methodisch bewusste, kritische Sichtung des nationalen Erbes in die Wege geleitet. Aus dem Chinesischen von Marianne Liebermann und Alfred Hoffmann.